Hahei auf der Coromandel-Halbinsel ist ein echtes Küstenjuwel in Neuseeland, bekannt für seinen weißen Sandstrand, türkisblaues Meer und Naturhighlights wie die weltberühmte Cathedral Cove. Der kleine Ort liegt idyllisch an der Ostküste und ist ein perfekter Ausgangspunkt für Küstenwanderungen, entspannte Strandtage und Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten wie dem Shakespeare Cliff oder der Lonely Bay.
Wir haben Hahei im November während unserer Neuseeland-Reise besucht. Es war Nebensaison, sonnig und fast menschenleer. In diesem Guide zeige ich dir, was dich erwartet, gebe praktische Tipps zur Anreise, Unterkunft und Aktivitäten und verrate meine persönlichen Highlights.

Warum sich ein Besuch in Hahei auf der Coromandel-Halbinsel lohnt

Hahei in der Nebensaison – fast menschenleer

Wir waren im November in Hahei, also noch Nebensaison in Neuseeland. Das bedeutete: leere Strände, freie Unterkünfte und eine entspannte Ruhe im Ort. Fast alle Häuser schienen Ferienunterkünfte zu sein, viele standen leer. Die Sonne schien, die Temperaturen waren angenehm warm, nur das Wasser war kühl. Es war ideal zum Wandern und Erkunden, aber beim Tauchen sollte man sich auf kalte Bedingungen einstellen.

Zwischen Natur, Entspannung und Aktivitäten

Trotz seiner Größe bietet Hahei erstaunlich viel. Wer Natur liebt und gerne draußen unterwegs ist, findet hier traumhafte Küstenwanderungen, einsame Aussichtspunkte und sogar eine spektakuläre Unterwasserwelt. Gleichzeitig ist der Ort so klein, dass man sich sofort entschleunigt fühlt.

Blick auf Hahei Beach und vorgelagerte Inseln auf der Coromandel-Halbinsel, Neuseeland
Blick auf Hahei und seine traumhafte Küstenlandschaft.

Sehenswürdigkeiten & Highlights in Hahei

Hahei Beach – einer der schönsten Strände Neuseelands

Der Hahei Beach liegt direkt am Ort und ist zu Fuß von nahezu jeder Unterkunft erreichbar. Schon beim ersten Anblick wird klar, warum dieser Strand zu den schönsten der Coromandel-Halbinsel zählt: heller, weicher Sand, türkisfarbenes Wasser und ein weiter Blick aufs Meer mit vorgelagerten Inseln. Besonders beeindruckend war für uns die Ruhe – im November, zur Nebensaison, hatten wir den Strand teilweise komplett für uns allein.

Strand und Felsen bei Hahei in der Abendsonne, Neuseeland
Hahei Beach – Naturidylle an der Coromandel-Küste mit Te Pare Point

Am südlichen Ende beginnt der Spaziergang zum Te Pare Point, aber auch einfach nur am Strand entlangzuschlendern, ist hier ein Genuss. Morgens spiegelglatt, nachmittags bei leichtem Wellengang und ideal zum Schwimmen (wenn man sich ins kalte Wasser traut), oder nur Entspannen. Wer einen Picknick-Spot mit Aussicht sucht, wird hier garantiert fündig.

Tipp: Badezeug, Sonnenschutz und Snacks mitnehmen – Schatten gibt es kaum, und Einkaufsmöglichkeiten sind begrenzt.

Te Pare Point – kurzer Spaziergang mit Panoramablick

Direkt vom südlichen Ende des Hahei Beach startet ein kurzer Spaziergang zum Te Pare Point. Du läufst einfach bei Ebbe am Strand entlang, am Ende geht’s ein kleines Stück den Hügel hinauf. Oben erwartet dich ein stiller Aussichtspunkt mit Blick auf die Küste – besonders eindrucksvoll am späten Nachmittag, wenn das Licht warm wird und sich das Meer golden färbt.

Cathedral Cove – Wanderung zum berühmtesten Felsentor Neuseelands

Cathedral Cove ist nicht ohne Grund eine der bekanntesten Natursehenswürdigkeiten Neuseelands. Es diente sogar als Drehort für die Narnia-Filme. Der Weg dorthin führt dich entlang der Küste, durch grüne Hügel und vorbei an spektakulären Aussichtspunkten. Offiziell war der Weg bei unserem Besuch im November noch gesperrt, viele lassen sich davon aber nicht abschrecken. Auf der offiziellen Webseite des Department of Conservarion findet du weitere Details der Wanderung und kannst prüfen, ob der Track geöffnet ist.

Die rund einstündige, einfache Wanderung beginnt direkt im Ort. Wer nicht laufen möchte, kann auch eine Bootstour buchen – allerdings zu einem ziemlich stolzen Preis. Für uns war der Fußweg die schönere Wahl, schon wegen der Vorfreude auf das Ziel. Und ja: Das berühmte Felsentor ist beeindruckend, besonders bei Sonnenschein am Nachmittag, wenn das Licht durch den natürlichen Durchgang fällt. Am besten kommst du bei Ebbe, dann ist auch der kleine Strand davor zugänglich.

Blick durch das Felsentor der Cathedral Cove bei Hahei, Neuseeland
Das berühmte Felsentor der Cathedral Cove.

Hot Water Beach – heißes Badevergnügen im Sand

Nur etwa 10 Fahrminuten von Hahei entfernt liegt der berühmte Hot Water Beach, er ist ein echter Klassiker auf der Coromandel-Halbinsel. Bei Ebbe kann man sich hier mit einem Spaten (unsere Unterkunft hatte einen gratis bereitgestellt) direkt am Strand ein Loch graben und darin im warmen Thermalwasser baden. Alternativ kapert man einfach ein bereits verlassenes Becken. Der Trick: die richtige Stelle finden, damit das Wasser nicht zu heiß oder zu kalt ist, das erfordert ein bisschen Ausprobieren.
Ja, es ist ein echter Touristenmagnet und oft voll. Trotzdem: Einmal sollte man das Erlebnis mitmachen, am besten frühmorgens oder spät am Nachmittag, um den größten Andrang zu vermeiden.

Besucher graben Pools im Sand am Hot Water Beach, Coromandel-Halbinsel, Neuseeland
Hot Water Beach – heißes Badeerlebnis direkt im Sand.

Shakespeare Cliff & Lonely Bay – Ausflugstipps rund um Hahei

Ein weiterer Tipp ist der Ausflug zum Shakespeare Cliff Lookout, er ist etwa 15 Autominuten von Hahei entfernt. Vom Parkplatz oben führt ein kurzer Weg zum Aussichtspunkt mit Blick auf Mercury Bay. Wer weiterfahren möchte, kann zum unteren Parkplatz fahren und von dort in wenigen Minuten zur Lonely Bay laufen – ein kleiner, idyllischer Strand, der seinem Namen alle Ehre macht.

Aussichtspunkt Shakespeare Cliff mit Blick auf Mercury Bay, Neuseeland
Shakespeare Cliff Lookout
 Idyllische Lonely Bay bei Hahei auf der Coromandel-Halbinsel, Neuseeland
Lonely Bay – verstecktes Strandparadies nahe Hahei.

Tauchen im Te Whanganui-A-Hei Marine Reserve

Die kleine Tauchschule direkt im Ort bringt dich mit einem Boot in das Te Whanganui-A-Hei Marine Reserve. Die Tauchplätze hängen stark vom Wetter ab. Wir erlebten eine erstaunliche Unterwasserwelt mit dichten Kelpwäldern, neugierigen Stachelrochen und Fischen, die wir noch nie gesehen hatten. Die Sicht war ausgezeichnet.

Wichtig zu wissen: Für einen zweiten Tauchgang fährt man erst zurück nach Hahei und dann erneut raus. Für uns war ein Tauchgang ausreichend, nicht wegen der Qualität, sondern wegen der Wassertemperatur (7mm Neopren ist Pflicht!).

Essen & Geheimtipps – von Woody’s Pizza an der Campsite

Am Hahei Campsite gibt es montags und dienstags Woody’s Pizza – eine einfache Bar mit richtig guter Pizza und entspannter Stimmung. Für uns der perfekte Ort, um nach einem langen Tag lecker zu essen. Unkompliziert, sympathisch und fußläufig erreichbar.

Praktische Tipps für deinen Urlaub in Hahei

Unterkünfte in Hahei – unsere Empfehlung

Wir übernachteten in der Tatahi Lodge Beach Resort*, einer kleinen, gemütlichen Unterkunft mit eigener Terrasse, Waschmaschine und Trockner. Der Strand, ein Café und ein Restaurant sind nur wenige Gehminuten entfernt. Perfekt für alle, die Komfort ohne großen Schnickschnack suchen.

Anreise von Auckland – warum ein Mietwagen unverzichtbar ist

Von Auckland sind es gut 2,5 Stunden mit dem Mietwagen nach Hahei. Ohne eigenes Fahrzeug geht hier fast nichts, denn die schönsten Orte liegen verstreut, öffentliche Verkehrsmittel gibt es kaum. Unser Tipp: Bei der Anreise in einem größeren Ort (z. B. Thames) alles einkaufen, was man braucht.

Einkaufen & Infrastruktur in Hahei

In Hahei selbst gibt es nur einen kleinen Supermarkt mit begrenztem Sortiment und vergleichsweise hohen Preisen. Wer Selbstversorger ist, sollte sich gut vorbereiten. Cafés und ein Restaurant sind fußläufig erreichbar, aber für alles andere braucht es das Auto.

Hahei in der Hauptsaison – das solltest du wissen

Hahei ist stark auf Tourismus ausgelegt – im Sommer (Dezember bis Februar) wird es voll. Wer Ruhe sucht, sollte außerhalb dieser Zeit kommen. Im November war es perfekt, es war angenehm warm und fast menschenleer.

Blick auf das Meer bei Hahei mit neuseeländischer Flachslilie im Vordergrund
Natur und Meer – typisch Coromandel-Halbinsel.

Häufige Fragen zu Hahei und der Coromandel-Halbinsel

Wann ist die beste Reisezeit für Hahei?

Die beste Zeit für Hahei auf der Coromandel-Halbinsel ist von November bis April. In der Nebensaison (November/Dezember) ist es angenehm warm und deutlich weniger besucht als in den Sommermonaten Januar und Februar.

Wie komme ich nach Hahei?

Hahei erreichst du am besten mit dem Mietwagen ab Auckland (ca. 2,5 Stunden Fahrt). Öffentliche Verkehrsmittel gibt es kaum. Ein Mietwagen ist ideal, um die Sehenswürdigkeiten der Coromandel-Halbinsel flexibel zu erkunden.

Wie lange sollte man in Hahei bleiben?

Für Hahei und die Umgebung empfehlen wir mindestens zwei bis drei Nächte.
Wir selbst waren vier Nächte dort und fanden das perfekt, um Cathedral Cove, Te Pare Point, Shakespeare Cliff und Lonely Bay in Ruhe zu erkunden.

Kann man in Hahei schwimmen?

Ja, der Hahei Beach eignet sich zum Schwimmen, besonders im Sommer. In der Nebensaison ist das Wasser kühl, aber glasklar. Sonnenschutz nicht vergessen, Schatten gibt es am Strand kaum.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in der Nähe von Hahei?

Zu den Highlights zählen die Cathedral Cove, Te Pare Point, Shakespeare Cliff, Lonely Bay und das Te Whanganui-A-Hei Marine Reserve. Auch Hot Water Beach ist nur eine kurze Fahrt entfernt.

Fazit: Hahei – ein perfekter Ort einer Neuseeland-Reise

Hahei war für uns der Einstieg in Neuseelands Nordinsel und hätte besser kaum sein können. Natur, Entschleunigung, echte Highlights und überraschend viele Aktivitäten auf kleinem Raum. Wer auf der Coromandel-Halbinsel unterwegs ist, sollte hier unbedingt ein paar Tage einplanen. Unsere vier Nächte in Hahei waren genau richtig, um den Ort und seine Umgebung entspannt zu erleben. Wer Ruhe, Natur und schöne Strände schätzt, wird hier glücklich.

Von Hahei ging unsere Route weiter nach Rotorua – mit einem besonderen Zwischenstopp im Hobbiton Movie Set. Beide Orte gehören für mich zu den Highlights der Nordinsel und lassen sich perfekt miteinander verbinden.

Wenn du deine Reise nach Neuseeland planst, findest du in meinem Beitrag Neuseeland Reisetipps & Sehenswürdigkeiten: Dein ultimativer Guide für deine Reiseplanung viele weitere Inspirationen und praktische Hinweise.

Und falls du – wie wir – eine Weltreise ins Auge fasst, lies auch meinen Erfahrungsbericht Lohnt sich ein Round-the-World-Ticket von Star Alliance?. Dort erzähle ich, welche Vor- und Nachteile ein solches Ticket hat.