Wie stellst du dir das Paradies vor? Weißer, feiner Sandstrand mit Kokospalmen? Glasklares, türkis schimmerndes Wasser mit bunten Fischschwärmen? Permanenter Sonnenschein mit einem lauen Lüftchen? Dann herzlich willkommen auf den Malediven! Auf den tropischen, kleinen Inseln der Malediven wähnte ich mich wie im Paradies. Manchmal musste ich mich kneifen, um zu prüfen, ob ich nicht doch träume.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Malediven – ein tropisches Paradies im Indischen Ozean
- Fushifaru im Lhaviyani Atoll – unsere Erfahrungen
- Schnorcheln und Tauchen auf Fushifaru
- Wissenswertes für deinen Malediven Urlaub
- Malediven, wie lange bleiben?
- Malediven Packliste
- Malediven oder Seychellen?
- Pinne und merke dir den Beitrag auf Pinterest
Die Malediven – ein tropisches Paradies im Indischen Ozean
Im warmen Indischen Ozean erstrecken sich weit über tausend maledivische Inseln. Lediglich 200 dieser Inseln sind von Einheimischen bewohnt und werden daher als „Local Islands“ bezeichnet. Die Landessprache der Malediven ist Dhivehi, während Englisch in den Resorts gesprochen wird.
Neben den Local Islands gibt es zahlreiche exklusive Resorts-Inseln. Die meisten Touristen verbringen ihren Urlaub auf einer dieser Inseln, so wie auch wir. Die Wahl fällt dabei oft schwer, denn jede Insel scheint schöner als die andere.
Die Inseln sind über insgesamt 26 Atolle verteilt. Wir haben uns für das Lhaviyani Atoll entschieden. Während unserer Anreise mit dem Wasserflugzeug boten sich uns wundervolle Ausblicke auf die kleinen Inseln, umgeben von ihrem Korallenriff.
Die Malediven liegen nur ein bis zwei Meter über dem Meeresspiegel und sind von der Klimaerwärmung akut bedroht. Kaum auszudenken, würde diese wundervolle Inselwelt im Ozean versinken.
Fushifaru im Lhaviyani Atoll – unsere Erfahrungen
Wir verbrachten 10 Tage auf der perfekten, kleinen Insel Fushifaru*. Obwohl wir eigentlich keine Resort-Urlauber, sondern Roadtrip-Fans sind, genossen wir die Zeit auf Fushifaru in vollen Zügen.
Bei der Auswahl des Resorts war es uns wichtig, ein eher kleineres Resort im Boutique-Charakter zu wählen. Mit Fushifaru lagen wir goldrichtig. In unserer Sunset-Villa genossen wir absolute Privatsphäre. Besonders schön fanden wir unser großes Freiluft-Bad und den unmittelbaren Blick von der Villa auf das Meer.
Wir haben uns für die Halbpension-Variante entschieden. Frühstück und Abendessen wurden im offenen Restaurant Korakali serviert. Mit den Füßen im Sand sitzend, bewunderten wir den aufgehenden Mond und genossen das köstliche Essen. Einziges Manko war, dass sich das Buffetangebot nach einer Woche wiederholte. Uns reichte die Halbpension Variante absolut aus.
Schnorcheln und Tauchen auf Fushifaru
Fushifaru verfügt über ein wunderschönes Hausriff. Dadurch konnten wir direkt vom Strand aus, ausgestattet mit Flossen und Tauchermasken, in die faszinierende Unterwasserwelt eintauchen und entlang der Riffkante schnorcheln. Wir waren begeistert von der Vielfalt der bunten Fische, aber auch von der Sichtung von Haien und sogar Rochen während des Schnorchelns.
Kurz vor unserer Malediven Reisen haben wir das Tauchen gelernt und einen Tauchkurs zum Open Water Diver absolviert. Dadurch konnten wir unseren brandneuen Tauchschein gleich in die Praxis umsetzen, als wir auf den Malediven ankamen. Als absolute Anfänger fühlten wir uns in der Tauchschule von Fushifaru sicher und gut aufgehoben.
Pablo, der Tauchlehrer, nahm sich beim ersten Tauchgang viel Zeit für uns. Generell werden die Tauchgänge immer von einem Tauchlehrer oder Tauch-Guide begleitet.
Beim Tauchen vor Fushifaru begegneten wir großen Fischschwärmen, Muränen und waren begeistert von den imposanten Meeresschildkröten sowie den anmutigen Haien. Besonders beeindruckten uns auch die riesigen Mantas und majestätischen Adlerrochen.
Fushifaru Kosten für Getränke und Tauchausflüge
Ein Glas Wein war mit 8 US-Dollar, ein Cocktail während der Happy Hour mit 6 US-Dollar zu Buche geschlagen. Für einen Tauchgang zahlten wir 75 US-Dollar (bei vier oder mehr Tauchgängen reduzierte sich der Preis auf 70 US-Dollar), dazu kamen Gebühren für Leihausrüstung und Bootsfahrten. Alle genannten Preise verstehen sich exklusive Steuern. Zusätzlich werden zwölf Prozent Touristensteuer und zehn Prozent Servicegebühr berechnet.
Trinkwasser ist kostenlos. In den Bungalows wurden täglich mehrere Flaschen Trinkwasser bereitgestellt und auch zu den Mahlzeiten wurde Trinkwasser ohne zusätzliche Kosten serviert.
Wissenswertes für deinen Malediven Urlaub
Malediven beste Reisezeit
Durch die Lage am Äquator herrschen auf den Malediven ganzjährig Temperaturen um die 30 Grad. Die Wassertemperatur bewegt sich zwischen 27 und 29 Grad. Das Wetter wird durch den nassen Südwest-Monsun (Mai bis Oktober) und den Nordost-Monsun (November bis April, mit weniger Niederschlag, geringerer Luftfeuchtigkeit sowie ruhigerer See) geprägt. Die regenreichsten Monate sind laut Statistik der September und Oktober.
Die Hauptsaison, und damit die teuerste Zeit, auf den Malediven erstreckt sich von Dezember bis April. Grundsätzlich sind die Malediven ganzjährig als Reiseziel geeignet. Die stabilsten und trockensten Wetterbedingungen herrschen von November bis April.
Malediven Einreisebestimmungen
Für die Einreise wird ein Reisepass benötigt, der bei noch mindestens sechs Monate gültig ist. Zudem ist die Abgabe einer elektronischen Einreiseerklärung mindestens 96 Stunden vor Abflug auf der Webseite der maledivischen Grenzbehörde nötig. Alle Touristen erhalten bei der Einreise ein kostenloses 30-Tage Visum.
Direktflüge auf die Malediven und Flugzeit
In Deutschland bieten Condor* und Lufthansa* von Frankfurt, Direktflüge auf die Malediven an. Die Flugzeit von Frankfurt zum Velana International Airport in Male dauert etwa zehn Stunden. Von Sri Lanka aus bist du schon innerhalb 1,5 Stunden in Male. Eine Kombination von Sri Lanka mit den Malediven würde sich deshalb perfekt anbieten.
Weiterreise von Male per Boot oder Wasserflugzeug
Von der Hauptinsel Male geht die Reise per Boot oder Wasserflugzeug weiter. Die Flugzeit auf die Insel Fushifaru betrug bei uns etwa 40 Minuten. Leider mussten wir jedoch vier Stunden warten, bis unser Flug endlich startete. Zum Glück konnten wir es uns jedoch in der Lounge bequem machen und uns mit kleinen Snacks und Getränken stärken.
Der Preis für die Weiterreise mit dem Wasserflugzeug mit Trans Maldivian Airways (TMA) war bereits im Resort-Preis inkludiert. Wir wurden am Flughafen von einem Fushifaru-Mitarbeiter in Empfang genommen. Dieser kümmerte sich um unseren kurzen Bustransfer zum Wasserflugzeug-Terminal.
Zeitverschiebung Malediven
Die Zeitverschiebung zu den Malediven beträgt plus vier Stunden. Der Unterschied zu unserer Sommerzeit ist fünf Stunden.
Geld & Zahlungsmittel
Die Währung auf den Malediven ist der Rufiyaa. Wohnst du jedoch auf einer Resort-Insel, werden die Preise in der Regel in US-Dollar angegeben. Bargeld benötigten wir während unseres Aufenthaltes keines. Wir beglichen alle unsere Ausgaben (Getränke und Ausflüge) am Ende unseres Aufenthaltes mit der Kreditkarte. Wir haben lediglich Trinkgeld in bar (Dollar) gegeben, damit das Geld auch bei den jeweiligen Personen ankommt.
Malediven, wie lange bleiben?
Da die Anreise doch recht lang ist, würde ich mindestens eine Woche auf einer Insel bleiben. Wir verbrachten zehn Tage auf Fushifaru, mir wären sieben Tage definitiv zu wenig gewesen. Da wir abwechselnd schnorcheln und tauchen waren, wurde es uns nie langweilig und wir hätten es auch gut und gerne zwei Wochen ausgehalten. Schließlich und endlich war die Dauer unseres Aufenthaltes für uns aber eine Preisfrage, denn ein Schnäppchen sind die Malediven nicht.
Malediven Packliste
Der Islam ist die Staatsreligion der Malediven, und andere Religionen werden nicht geduldet. Wenn du dich also auf einer der Local Islands bewegst, wähle deine Kleidung entsprechend. Es wird erwartet, dass Schultern und Knie bedeckt sind. Auf den Resort-Inseln dagegen ist die Kleiderordnung viel lockerer. Schuhe, Jacken und Pullis kannst du getrost zu Hause lassen. Flip-Flops und leichte Kleidung reichen vollkommen aus, denn auch abends kühlt es kaum ab.
Meine Malediven Packliste
- Korallenfreundliche Sonnencreme (z.B. NEW LAYER Sonnencreme* oder auch die Sunozon Sensitiv Sonnenmilch von Rossmann)
- Sonnenbrille
- Sonnenhut oder Kappe
- Anti-Mücken Spray
- 3–4 Sommerkleider (für Herren kurze Hosen und leichte Hemden)
- Unterwäsche / Nachtwäsche
- T-Shirt und Shorts
- UV Shirt (Damenmodell* / Herrenmodell*)
- Bikini / Badehose
- Flip-Flops (ich liebe meine Havaianas*, die ich mir in Brasilien gekauft habe)
- Reiseapotheke
- Kosmetikartikel (After-Sun-Lotion, Gesichtspflege…)
- Neopren-Shorty zum Tauchen (Mares Shorty Damen* / Herrenmodell*)
- für Taucher: Tauchcomputer*
- Schnorchel und Tauchermaske*
- Flossen* zum Schnorcheln (für Taucher: bei offenen Flossen noch Neoprenschuhe)
- Unterwasserkamera (nach langem Suchen und Vergleichen kauften wir uns die Nikon Coolpix W300* welche bis 30 m wasserfest ist und waren damit sehr zufrieden)
Jegliches Schnorchel- oder Tauchequipment kannst du dir auch vor Ort ausleihen. Erkundige dich am besten vor der Reise, ob Leihgebühren anfallen und wie hoch diese sind.
Malediven oder Seychellen?
Da wir vor zwei Jahren Inselhopping auf den Seychellen machten, wurde ich schon gefragt, ob nun die Seychellen oder die Malediven schöner wären. Diese Frage kann ich aber unmöglich beantworten, denn beide Destinationen sind absolut traumhaft! Auf den Malediven hast du ein wundervolles Robinson Crusoe Feeling, auf den Seychellen dagegen ist es abwechslungsreicher. Beide Reiseziele würde ich jederzeit wieder ansteuern.
Für noch mehr traumhaftes Inselfeeling könnte dich vielleicht auch Sansibar vor der Küste Afrikas interessieren.
Als alte Roadtrip-Hasen hatten wir schon etwas Angst, dass es uns auf so einer kleinen Insel wie Fushifaru* langweilige werden könnte. Normalerweise wechseln wir nach ein paar Tagen unser Quartier. Ich muss jedoch zugeben, dass es mal richtig guttat, nichts anschauen zu müssen, keine Angst zu haben, etwas zu verpassen. Wir haben uns so richtig in einen entspannten Tagesablauf eingegroovt. Wir wechselten ab, und gingen einen Tag „nur“ schnorcheln und relaxten am Strand, um am nächsten Tag an einem Tauchausflug teilzunehmen. Tag für Tag nahmen wir die Schönheit der Malediven in uns auf und tragen seitdem Fushifaru in unseren Herzen.
Liebe Sabine,
vielen Dank für Deine wertvollen Tipps, die haben uns prima auf unseren Urlaub auf Fushifaru im Februar 2022 vorbereitet.
Wir hatten eine ganze tolle Familienzeit zu fünft und die kleine, paradiesische und entspannte Insel (zum Glück ohne viel Animation etc.) hat uns sehr gut gefallen.
Die Häuser waren toll und das Essen war frisch und vielseitig und sehr gut. Die Anzahl der Gäste war trotz nahezu ausgebuchtem Hotel sehr überschaubar und die Atmosphäre dadurch sehr entspannt. Das Klima und Wetter war herrlich und das Meer wunderbar. Wir haben geschnorchelt, gebadet und gelesen und gegessen. Für 7 Tage hat uns das dort völlig gereicht und wir hatten eine wunderbare Familienzeit und erholsame Auszeit von der Pandemie und dem deutschen Winter.
Folgende Dinge würden wir noch zu Deinen Tips ergänzen:
– die oben im Blog verlinkten UV-Shirts waren prima fürs Schnorcheln und wirklich dringend notwendig
– Sonnenbrillen würde ich nächstes Mal auch für die Kinder einpacken
– wir hatten 2 Gesichts-Schnorchelmasken dabei, die waren für uns als Anfänger viel besser als die Standard-Schnorchelausrüstung, sogar unsere Kleine konnte damit tief abtauchen und danach entspannt weiter schnorcheln, ich wünschte wir hätten die für uns alle fünf dabei gehabt. Wir mussten übrigens für die Schnorchelausrüstung vor Ort keine Gebühr zahlen)
– Sonnenhüte statt Caps, denn die Caps haben eigentlich kaum ausgereicht bei kurzen Haaren, die Jungs haben sich sofort die Ohren verbrannt trotz Sonnencreme
– Mücken hatten wir keine
– wir hatten eine Unterwasserkamera dabei, damit sind tolle Unterwasserfilme und -fotos entstanden und die Kids hatten viel Spaß beim filmen
– es gibt 3 oder 4 Doppelbungalows je für insgesamt bis zu 6 Personen, das war prima weil die Kinder/Eltern je ihren eigenen Bereich und eigenes Bad hatten, durch eine Tür verbunden. Bei den Doppelbungalows gab es einen kleinen eigenen Pool und der ist auf der Sunrise-Seite tagsüber im Schatten. Das war perfekt für uns, weil die Kinder so ständig planschen konnten, ohne zu verbrennen. Und für unsere Wasserratten war es toll, sowohl im Meer zu baden und wenn es da zu salzig war, dann in den kleinen eigenen Pool und zur Abwechslung einen Ausflug in den großen Pool zu machen. Die waren fast den gesamten Tag im Wasser, was dort auch ohne Probleme möglich ist.
– der Flug mit dem Wasserflugzeug war ein echtes Erlebnis und viel mehr als nur Transportmittel, wirklich zu empfehlen.
Also nochmals vielen Dank für Deine Tipps und viele liebe Grüße!
Liebe Ulrike,
ich freue mich, dass ich dir mit meinen Tipps weiterhelfen konnte und das ihr einen tollen Familienurlaub hattet!
Herzlichen Dank für deine detaillierte Rückmeldung zu euren persönlichen Erfahrungen.
LG!
Alleine mit der Schaukel direkt am Wasser einfach nur wow :D Echt schöner Beitrag ^^
Vielen Dank! Es war aber auch wirklich paradiesisch! :)