Cidade Maravilhosa – die wunderbare Stadt. So wird Rio de Janeiro von den Cariocas, den Einwohnern der brasilianischen Stadt genannt. Für uns war es der Startpunkt einer aufregenden Familienreise durch Brasilien. Hier zeige ich dir die Rio de Janeiro Sehenswürdigkeiten die du auf keinen Fall versäumen solltest. Außerdem gebe ich Hinweise zur Sicherheit in Rio und viele weitere praktische Tipps.
Inhaltsverzeichnis
- Rio de Janeiro Sehenswürdigkeiten – Sightseeing durch eine geniale City
- 1) Copacabana – Strand & Fort
- 2) Ipanema & Leblon – Strand & Stadtteil
- 3) Zuckerhut (Pao Acúcar) – das Wahrzeichen Rio de Janeiros
- 4) Corcovado mit Christusstatue (Cristo Redentor)
- 5) Catedral Metropolitana – eine sehr ungewöhnliche Kirche
- 6) Escadaria do Selarón – eine Treppe als Gesamtkunstwerk
- 7) Maracana Fußballstadion – wo Mario Götze 2014 Deutschland zum Weltmeistertitel schoss
- Drei weitere Rio de Janeiro Sehenswürdigkeiten, wenn noch Zeit bleibt
- Praktische Tipps und Informationen für deinen Besuch in Rio de Janeiro
- Weiterlesen:
- Reiseführer für Rio die Janeiro – meine Empfehlung
Rio de Janeiro Sehenswürdigkeiten – Sightseeing durch eine geniale City
In Rio de Janeiro, der zweitgrößten Stadt in Brasilien nach Sao Paolo könnte man locker eine Woche bleiben. Doch auch in den zwei Tagen, die wir in der wundervollen Metropole verbrachten, haben wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Rio de Janeiro gesehen. Wir hatten auch noch ausreichend Zeit, die Atmosphäre der City aufzunehmen und Rio in unser Herz zu schließen.

1) Copacabana – Strand & Fort
Es ist ziemlich einmalig, du bist mitten in der City und gehst nur einmal über die Straße und schon bist du am chilligsten Strand ever. Die Copacabana ist wohl der berühmteste Stadtstrand der Welt, er besticht vor allem durch die Lockerheit und Lebensfreude seiner Besucher.
An der Copacabana wird Fußball gespielt, sich in knappen Bikinis gesonnt oder Caipirinha in den vielen Strandbars getrunken. Das große Freilufttheater wird nie langweilig. Aber hier kann man nicht nur stundenlang beobachten, sondern sich auch wunderbar in die Fluten stürzen. Der ReiseSpatz Nachwuchs war kaum mehr aus dem Wasser zu kriegen. Auf gefährliche Strömungen wird mit Hinweisschildern aufmerksam gemacht.


2) Ipanema & Leblon – Strand & Stadtteil
Die Cariocas jedoch, bevorzugen häufig die Praia Ipanema. Auf der Strandpromenade entlang, kannst du hier gemütlich von der Copacabana zu Ipanema spazieren. Ipanema geht übergangslos in den Praia do Leblon über. Allerdings ist Leblon weniger zum Baden geeignet.

Tipp zum Shoppen – Hippie Markt im Stadtteil Ipanema
Jeden Sonntag von 9-18 Uhr findet ein Markt in Ipanema statt. An vielen bunten Verkaufsständen kann man hier so alles Mögliche kaufen. Ich konnte bei ein wenig Schmuck und einem T-Shirt nicht widerstehen!

Das geschichtsträchtige Fort Copacabana
Das Fort Copacabana liegt am südlichen Ende des gleichnamigen Strandes. Es diente während der Kolonialzeit zur Verteidigung der Guanabara Bucht von Rio de Janeiro. Für ein paar Real kann man das Fort besichtigen. Von hier aus hat man auch einen sehr schönen Blick auf den Strand der Copacabana.



3) Zuckerhut (Pao Acúcar) – das Wahrzeichen Rio de Janeiros
Der Zuckerhut entstand vor rund 250 Millionen Jahren durch die geologische Aufspaltung Südamerikas und Afrikas. Er war für die Schifffahrt viele Jahre Markstein und ist heute bekanntes Erkennungszeichen der Stadt. Der Zuckerhut gehört wohl zu den bekanntesten Rio de Janeiro Sehenswürdigkeiten.

In zwei Etappen fährt die Seilbahn nach oben. In 396 Metern Höhe eröffnet sich dann ein gigantischer Ausblick auf Rio. Zur einen Seite auf die Copacabana und zur anderen Seite zur Guanabara Bucht. Wir konnten uns an der wunderschönen Aussicht nicht satt sehen. Einfach genial!
Tipp: Die Seilbahn hat täglich ab 8 Uhr geöffnet. Am besten plant man den Zuckerhut am frühen Vormittag unter der Woche ein, dann ist weniger los.



4) Corcovado mit Christusstatue (Cristo Redentor)
Die gigantische Christusstatue ist eines der neuen sieben Weltwundern. Neben dem Zuckerhut zählt sie zu den bekanntesten Symbolen von Rio. Von fast überall in der Stadt sieht man die riesige Figur auf dem 709 Meter hohen Corcovado. Die Figur ragt 38 Meter hoch auf, die ausgebreiteten Arme erreichen eine Spannweite von 28 Meter. Daneben kommt man sich ziemlich klein vor.

Eine Fahrt mit der Zahnradbahn zum Corcovado gehört für mich zum Pflichtprogramm. Natürlich muss man wissen, dass der Andrang nicht zu knapp ist. Trotzdem würde ich immer wieder hoch fahren. Auch die Panorama-Ausblicke auf die Stadt sind super. Unser Blick schweifte vom Zuckerhut zur Guanbara Bucht, hinüber auf die lange Brücke nach Niterói zu den Hochbauten des Zentrums.
Tipp: Die Seilbahn fährt täglich alle 30 Minuten von 8 bis 19 Uhr. Die besten Aussichten hast du in Fahrtrichtung rechts sitzend. Die Fahrt mit der Zahnradbahn mit Eintritt zur Christus-Statue kostet für Erwachsene 93,50 Real und für Kinder etwa die Hälfte. Das Ticket kann auch online gekauft werden: Ticket online Corcovado. Auch hier gilt, umso eher du morgens dran bist, umso besser.
Extra-Tipp: Eine bequeme Alternative ist, dass du die Tickets plus Transfer im Vorfeld bei get your guide buchst (Abholung an der Copacabana): Tour ansehen und Tickets kaufen*.



5) Catedral Metropolitana – eine sehr ungewöhnliche Kirche
In der Catedral Metropolitana wird es nur voll, wenn der Papst kommt. Der bienenkorbähnliche Betonbau bietet Platz für mehrere Tausende Gläubige. Die Dimension des Gebäudes ist riesig. Innen beeindrucken vier in Kreuzform angeordnete Buntglas-Fensterscheiben.

6) Escadaria do Selarón – eine Treppe als Gesamtkunstwerk
Eine weitere Sehenswürdigkeit von Rio de Janeiro ist in meinen Augen die bunte Fliesentreppe von Selarón. Im Stadtviertel Santa Theresa hat der chilenische Künstler mit 2000 Fliesen aus rund 60 Ländern 215 Stufen geschmückt. Laut National Geographic handelt es sich um das weltweit größte bildhauerische Kunstwerk aus der Hand eines einzigen Individuums. Abends sollte man die Gegend jedoch meiden, da sich hier angeblich viele Drogendealer aufhalten.



7) Maracana Fußballstadion – wo Mario Götze 2014 Deutschland zum Weltmeistertitel schoss
Nachdem ich mit zwei eingefleischten Fußballfans unterwegs war, durfte eine kurze Stippvisite am Maracana Station nicht fehlen. Wir haben uns das Stadion aber nur von außen angesehen. Eine Führung muss im Vorfeld angemeldet werden und ist nicht ganz billig.

Drei weitere Rio de Janeiro Sehenswürdigkeiten, wenn noch Zeit bleibt
Wir hatten zwei volle Tage Zeit, um Rio zu erkunden, bei etwas mehr Zeit wären diese Sehenswürdigkeiten in Rio meine erste Wahl gewesen:
- Jardim Botanico: der botanische Garten von Rio besitzt über 6500 tropische Pflanzen. Ein Besuch wurde uns von unserem einheimischen Guide Ana empfohlen.
- Parque Nacional da Tijuca: es muss schön sein, Äffchen und Schmetterlinge bei einer Wanderung zu erspähen. Der Nationalpark befindet sich im Stadtgebiet von Rio de Janeiro und umfasst knapp 40 km² Ur-Waldgebiet.
- Dona Marta: der 340 Meter hohe Aussichtspunkt ist per Taxi über eine Serpentinstraße zu erreichen und bietet tolle Blicke auf die komplette City, ähnlich wie von der Christus-Statue aus. Hier ist angeblich weniger los und es muss kein Eintritt bezahlt werden.
Praktische Tipps und Informationen für deinen Besuch in Rio de Janeiro
Unsere Unterkunft in Rio de Janeiro
Wir wohnten im soliden 3-Sterne Hotel Windsor Martinique*. Die Zimmer waren zwar für drei Personen etwas klein, aber sehr gepflegt. Das Beste am Hotel allerdings war, dass wir nach wenigen Metern an der Copacabana waren.
Anreise nach Rio de Janeiro, Brasilien
Innerhalb 11 Flugstunden bist du von Deutschland aus in Rio de Janeiro, Brasilien. Der Flughafen Rio de Janeiro-Antonio Carlos Jobim (GIG) liegt nur rund 30 Fahrminuten von der Copacabana entfernt. Da wir mit Gateway Brazil unterwegs waren, wurden wir bereits von einem Fahrer am Flughafen erwartet und zu unserem Hotel gebracht. Dieser Luxus war für uns sehr ungewohnt, aber nach einem langen Flug extrem angenehm.
Einreise nach Brasilien
Bei der Einreise nach Brasilien füllt man bereits an der Bord des Flugzeuges eine Ein- und Ausreisekarte aus. Die ausgefüllte und abgestempelte Einreisekarte muss bei der Ausreise wieder vorgelegt werden.
Wir haben unsere Karten für den Fall eines Verlustes sicherheitshalber mit dem Handy abfotografiert und gespeichert. Bei Verlust der Karte wird es nämlich ziemlich teuer.

Sicherheit in Rio de Janeiro – wie gefährlich ist die Stadt wirklich?
Einige Bekannten waren etwas schockiert, dass wir mit Kind nach Rio reisen. Hörten sie doch in den Medien, wie gefährlich die Stadt doch sei. Wir haben die City nicht als gefährlich kennengelernt und hatten immer ein gutes Gefühl.
Natürlich haben wir uns im Vorfeld erkundigt, auf was zu achten sei. Vorort machten wir uns schlau, welche Gegenden nicht sicher sind und haben diese gemieden. Nachts sollte man beispielsweise den Strand der Copacabana meiden, die Strandpromenade dagegen ist ok. Schmuck und Wertsachen blieben zu Hause. Die Spiegelreflexkamera, Reisepässe (Kopien kommen immer dabei), Kreditkarte und das meiste Bargeld blieben im Safe. Wir hatten immer nur das Nötigste dabei.
Übrigens haben wir auch keine Favelas (Armenviertel) besucht. Davon wurde uns dringend abgeraten. Ich bin bei solchen Dingen eh immer etwas zweigespalten: Armut als Touristenattraktion, ist das ethnisch vertretbar? Manchmal bringt es auch Vorteile für die Besucher, aber es bleibt eine schwierige Frage. Bereits bei unserer letzten Reise nach Kapstadt habe ich mir diese Frage gestellt und habe mich gegen einen Besuch der Townships entschieden.
Essen gehen in Rio de Janeiro – günstig und gut
Wir haben gute Erfahrungen mit sogenannten „Kilo-Restaurants“ gemacht. In diesen Restaurants bekommt man am Eingang einen Zettel, bedient sich am Buffet und zahlt nach Gewicht des beladenen Tellers. An der Kasse bezahlt man dann und gibt diesen Kassenabschnitt am Ausgang ab. Hier trifft man nur Einheimische und das Essen ist sehr günstig.

Wetter in Rio im August – beste Reisezeit Rio de Janeiro
Durch die Lage am Atlantischen Ozean herrscht in Rio ein tropisches bis subtropisches Klima. Die Wintermonate sind Juli und August mit wenig Regen. Im Sommer (Dezember bis April) ist es heißer und es regnet mehr. Wir hatten im August angenehme 25 Grad Celsius und das Meer war warm genug zum Baden. Abends konnten wir allerdings eine leichte Jacke vertragen. Wir fanden den August als Reisezeit äußerst angenehm: nicht zu heiß für Besichtigungen und doch warm genug zum Baden.
Weiterlesen:
- Die spektakulärsten Wasserfälle der Welt – Iguazu
- Amazonas Regenwald – Reisetipps und wie es wirklich ist
- Von Salvador da Bahia zu den Traumstränden Brasiliens
Reiseführer für Rio die Janeiro – meine Empfehlung
Diese Reise wurde von Gateway Brazil unterstützt. Vielen Dank dafür.
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Eine Rucksack hat jetzt fast jeder Cariocas an der Copacabana und in Ipanema. Mit Kreditkarte wird sicher am Strand bezahlt, jeder Strandhändler hat ein Lesegerät.
Wow, was für Fotos! Das klingt alles unglaublich toll. Ich hoffe, ich darf Rio irgendwann mal mit eigenen Augen sehen. Danke auf alle Fälle für diesen schönen Artikel!