Unzählige Male bin ich auf dem Weg nach Italien schon an Innsbruck vorbeigefahren. Ich habe sogar eine liebe Freundin in der Stadt. Trotzdem kannte ich die Innenstadt von Innsbruck bis dato nicht. So wurde es Zeit, mal zu sehen, ob sich ein Sightseeing in Innsbruck lohnt. Ich habe mir dazu einige Insidertipps von meiner Innsbrucker Freundin geholt. Sie hatte coole Tipps, unter anderem für den besten Espresso und das beste vegetarische Restaurant in der Stadt.

Der Name Innsbruck kommt, wie zu vermuten, von der Brücke über den Inn, welche seit dem 12. Jahrhundert besteht. Innsbruck ist die Hauptstadt des Bundeslandes Tirol mit einer 800 Jahre alten Altstadt mit vielen Bauwerken aus der Kaiserzeit. In den 1490ern hielt sich Kaiser Maximilian I. besonders gerne in Innsbruck auf.

Erst einmal ankommen und frühstücken

Ich habe ganz zentral in der Altstadt Garage geparkt. Von hier aus konnte ich alle wichtigen Innsbruck Sehenswürdigkeiten zu Fuß in wenigen Minuten erreichen.

Da ich meistens ohne Frühstück, nach einem schnellen Cappuccino, außer Haus gehe, wollte ich erst mal gemütlich frühstücken. Dazu testete ich den, im Netz bestens bewerteten, Breakfast Club in der Maria-Theresien-Straße. Mir gefällt es sehr gut, dass dort alles frisch, mit überwiegend regionalen Bioprodukten gekocht wird. Nach einem leckeren Frühstück fühlte ich mich dann gestärkt für mein Sightseeing durch die Altstadt.

Frühstücken in Innsbruck
Breakfast Club in Innsbruck
Essen in Innsbruck
Erst mal in Ruhe frühstücken…

Eines der schönsten Fotomotive in Innsbruck

Als erstes lief ich wieder zum Fluss zurück, denn morgens ist das beste Licht für ein Foto der bunten Häuserzeilen von Mariahilf. Ich war sehr angetan vom hübschen Motiv, mit dem Inn im Vordergrund, den bunten Häusern und der schneebedecken Nordkette im Hintergrund.

Schönstes Fotomotiv in Innsbruck
Schönstes Fotomotiv in Innsbruck – die Häuserzeile von Mariahilf

Stadtturm Innsbruck – der beste Aussichtspunkt der Stadt

Wie die Turmwächter im Mittelalter, erklomm ich anschließend die 133 Stufen des Stadtturms. Damals warnten die Turmwächter fast 450 Jahre lang die Bürger vor Feuer und anderen Gefahren. Die unteren Stockwerke dienten als Gefängnis. Was für ein Glück, dass ich von der 31 Meter hohen Aussichtsplattform nur Ausschau auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt halten brauchte.

Stadtturm Innsbruck
Aufgang zum Stadtturm
bester Aussichtspunkt in Innsbruck
Treppenaufgang zum Aussichtspunkt

Mein Blick schweifte über die Dächer der mittelalterlichen Gassen, bis hin zur Sprungschanze der Bergisel, dem Patscherkofel und dem Inn mit der Nordkette im Hintergrund. Ich war fast ganz allein auf dem Turm, war ich doch an einem Wochentag in der Stadt. So konnte ich mir so viel Zeit lassen, wie ich wollte. In ging mehrmals rundherum, um Innsbruck in alle Richtungen zu bewundern. Der Ausblick hat mich absolut verzaubert. Der Stadtturm ist deshalb für mich eine Innsbruck Sehenswürdigkeit, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Schönster Aussichtspunkt Innsbruck
Wunderschöner Blick auf Innsbruck
Innsbruck von oben
Die Dächer der Stadt

Das Goldene Dacherl, die bekannteste Sehenswürdigkeit in Innsbruck

Nachdem ich mich von dem Ausblick loseisen konnte, kletterte ich die Stufen wieder hinab, um mir das Goldene Dacherl genauer anzusehen. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Stadtturm, man kann es also gar nicht übersehen.

Das Goldene Dacherl ließ der Habsburger Kaiser Maximilian I. zur Jahrhundertwende um 1.500 erbauen. Der Prunkerker, mit 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln, wurde den beiden Ehefrauen von Maximilian gewidmet. Damals diente es als Logenplatz für Ritterturniere, heute herrscht fröhlicher Lifestyle in den Straßencafés.

Das Goldene Dacherl in Innsbruck
Innsbruck Sehenswürdigkeiten: Das Goldene Dacherl

Innsbruck Sehenswürdigkeit der verspielten Art – das Helblighaus

Gleich schräg gegenüber dem Goldenen Dacherl, befindet sich das Helblighaus. Das ursprünglich gotische Bürgerhaus stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde 1725 umgestaltet. Die Häuserfassade ist geschmückt mit barocken Stuckaturen in Rosa-Weiß. Das Haus kann man nur von außen bewundern.

Bekannte Häuser in Innsbruck
Helblighaus in Innsbruck

Noch mehr Innsbruck Sehenswürdigkeiten – Annasäule &  Triumphpforte

Eines der markantesten Sehenswürdigkeiten Innsbrucks, ist die Triumphpforte. Umringt von lockeren Stadtleben wirkt sie wie ein Überbleibsel aus der Antike. Tatsächlich stammt sie jedoch aus dem 18. Jahrhundert. Das barocke Bauwerk wurde im Auftrag von Maria-Theresia errichtet. Die Triumpfpforte steht am Ende der Maria-Theresien-Straße und bildet somit den Abschluss zur Innenstadt.

Sehenswürdigkeit in Innsbruck, die Triumpfpforte
Triumpfpforte in Innsbruck

Die Annasäule in der Fußgängerzone hieß ursprünglich Mariensäule, denn oben auf der Säule trohnt die Maria mit einer Sichel. Nachdem die Weihe der Säule jedoch am Annatag vollzogen wurde, setzte sich der Name Annasäule durch. Die Säule wurde zum Gedenken der Erbfolgekriege zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet.

Annasäule: InnsbruckTipps
Annasäule in Innsbruck

Innsbruck Geheimtipp für lecker vegetarisch zu Mittag essen

Nachdem ich viele der Innsbruck Sehenswürdigkeiten erkundetet hatte, war es Zeit fürs Mittagessen. Meine Freundin hat mir das Olive am Wiltener Platz’l empfohlen. Um dort hin zu kommen, bin ich rund fünf Minuten von der Triumphpforte weiter auf der Leopoldstraße südwärts gelaufen.

Das Olive hat eine kleine aber feine Karte mit täglich wechselndem Mittagsmenü. Das Personal ist sehr freundlich, das Essen schmackhaft. Das Lokal ist sehr beliebt und gut besucht. Ich hatte Glück, dass ich allein unterwegs war und an der Bar noch einen Platz ergattern konnte. Eine Tischreservierung ist deshalb anzuraten.

Restaurantempfehlung Innsbruck
Im Restaurant Olive vegan und vegetarisch essen.

Bummeln in der Maria-Theresien-Straße und stadtbester Espresso

Am Nachmittag bummelte ich noch etwas in der lebendigen Prachtstraße. Wer Lust auf Shopping hat, ist hier richtig. Übrigens gibt es im La Cantina am Sparkassenplatz den besten Espresso der Stadt. Von der Annasäule aus Richtung Altstadt geht es rechts zur La Cantina.

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Meine letzte der Innsbruck Sehenswürdigkeiten des Tages – die Hofkirche

Sicherlich wäre auch die Hofburg eine Besichtigung wert. Da ich aber nicht zu viel in meinen Tag packen wollte und man in der Hofburg nicht fotografieren darf, habe ich mich auf die Hofkirche konzentriert.

Sehenswürdigkeit Innsbruck: Hofburg
Innsbrucker Hofburg, Außenansicht

Ich habe mir vor der Besichtigung der Kirche die Multimediashow angeschaut, welche im Eintrittspreis enthalten ist. In drei Räumen werden die historischen Hintergründe zur Hofkirche und zu Kaiser Maximilian vermittelt. Anschließend habe ich dann die Hofkirche besichtigt.

 Hofkirche Multimediashow
Multimediashow bei der Hofkirche
Hofkirche Tipps
Schöner Innenhof bei der Hofkirche

Maximilian I. ließ zu seinen Lebzeiten von Künstlern sein Grabmal in der Hofkirche erbauen. 29 überlebensgroße Bronzestatuen, auch die „Schwarzen Mander“ genannt, die Maximilians Ahnen und Helden repräsentieren, flankieren das Grab des Kaisers. Acht der Statuen sind Frauen, darunter auch die beiden Frauen des Habsburgers. Das Hochgrab ist mit Marmorreliefs verziert. Das Verrückte an der ganzen Sache ist: das Grab ist leer. Maximilian wurde in der Wiener Neustadt beerdigt.

Innsbruck Tipps: Hofkirche
Hofkirche in Innsbruck
Hofkirche Tipps Innsbruck
Die schwarzen Mander in der Hofkirche
Kaisergrab in der Hofkirche von Innsbruck
Das leere Kaisergrab

In acht Minuten auf die Hungerburg – perfekter Ausblick auf ganz Innsbruck

Als Abschluss meines Innsbruck Besuchs fuhr ich mit der Hungerburgbahn zur Aussichtsplattform hoch. Die Standseilbahn brachte mich in acht Minuten direkt von der Altstadt aus auf die Hungerburg. Dort oben steht keine Burg, wie der Name vermuten ließe, sondern es ist ein Stadtteil mit Namen „Hungerburg“, auch Hoch-Innsbruck genannt. In einer Höhe von knapp 900 Metern überblickte ich von hier aus ganz Innsbruck.

Die Stationen wurden von der Star-Architektin Zaha Hadid erbaut. In der Mittelstation kann man aussteigen und den Alpenzoo besuchen. Der naturnahe, grüne Zoo ist ein toller Tipp für Familien mit Kindern.

Aussichtspunkt Innsbruck, Hungerburg
Mit der Bahn hinauf zur Hungerburg
Hungerburg Bergstation
Bergstation Hungerburg

Innsbruck Sehenswürdigkeiten & Tipps im Überblick

Eintrittspreise /Öffnungszeiten Innsbruck Sehenswürdigkeiten

  • Stadtturm 3€, geöffnet: Juni bis September, tägl. 10:00-20:00 Uhr / Oktober bis Mai tägl., 10:00-17:00 Uhr
  • Hofkirche 7€, geöffnet: Montag -Samstag: 9:00-17:00 Uhr / Sonntag, Feiertag: 12:30-17:00 Uhr
  • Hungerburgbahn 9,50€, geöffnet: Montag-Freitag 7:15-17:30 Uhr, Wochenende, Feiertag: 8:00-17:30

Parken Innsbruck

Altstadt Garage | Adresse: Innrain 4, Innsbruck | Tagestarif (24 Stunden): € 18,20

Weitere Infos: Tourismusverband Innsbruck

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Ausflugstipp in der Nähe von Innsbruck

Im Anschluss an ein Sightseeing in Innsbruck kann man die 15 Autominuten entfernte Swarovski Kristallwelt besuchen. Ob sich der Besuch dort lohnt, verrate ich dir hier: Swarovski Kristallwelten lohnt es sich?

Ich hatte einen sehr entspannten und schönen Tagesaufenthalt in Innsbruck. Besonders vereinnahmt hat mich die hübsche kleine Altstadt mit dem beeindruckenden Bergpanorama. Die unmittelbare Nähe von Stadt und Berge ist einzigartig.

Natürlich ist Innsbruck keine Metropole wie Wien oder Rom. Aber genau das macht es für mich so reizvoll. Es ist überschaubar und besitzt einen leicht mediterranen Charakter. Es herrscht eine lockere Atmosphäre, jeder spricht dich per „Du“ an und es gibt jede Menge coole Lokale. Sehr, sehr gut gefallen hat mir der Ausblick vom Stadtturm auf die Dächer der Stadt. Es reicht ein Tag in der Stadt aus, um die meisten der Highlights zu erkunden.

Warst du schon einmal in Innsbruck? Welche Innsbruck Sehenswürdigkeiten kannst du empfehlen? Hast du Geheimtipps?

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Innsbruck Sehenswürdigkeiten für einen Tag