Wenn du einen Roadtrip durch Westaustralien planst, solltest du die Pinnacles im Nambung-Nationalpark auf keinen Fall verpassen! Etwa 190 Kilometer nördlich von Perth liegt diese spektakuläre Landschaft aus tausenden verwitterten Kalksteinsäulen, die teils bis zu vier Meter hoch in den Himmel ragen. Die Pinnacles sind nicht nur ein geologisches Wunder, sondern auch von Mythen und Legenden umrankt. Ein Stopp hier lohnt sich auf jeden Fall!
Inhaltsverzeichnis
Unsere Reise durch Westaustralien
Westaustralien war ein Highlight unserer 80-tägigen Weltreise – eine Region voller spektakulärer Naturwunder, die uns sofort in ihren Bann zog. In meinem ausführlichen Westaustralien-Guide teile ich viele Tipps und Erlebnisse aus dieser beeindruckenden Gegend.
Auch die Pinnacles waren Teil unserer Reise. Auf dem Weg von Perth nach Geraldton legten wir einen Zwischenstopp ein, um diese faszinierende Wüstenlandschaft zu erkunden. Finde hier unsere komplette 4-Wochen-Route durch Westaustralien.

Wie du zu den Pinnacles gelangst
Die Pinnacles erreichst du bequem über den Indian Ocean Drive. Von dort zweigst du auf die Pinnacles Drive ab, die dich direkt in den Nambung-Nationalpark führt. Am Parkeingang zahlst du entweder die Eintrittsgebühr oder zeigst deinen Holiday Park Pass vor. Falls du noch keinen hast: Mit diesem Pass kannst du für einen bestimmten Zeitraum mehrere Nationalparks in Westaustralien besuchen, ohne jedes Mal eine Gebühr zahlen zu müssen. Es gibt verschiedene Varianten des Passes, von Tages- bis Jahrestickets. Besonders für einen längeren Roadtrip lohnt sich dieser Pass finanziell sehr.
Nach dem Eintritt fährst du weiter zum Parkplatz, wo dir ausreichend Stellplätze zur Verfügung stehen. Hier findest du auch das Visitor Center mit interessanten Informationen über die Pinnacles sowie Toiletten. Hier startet sowohl ein Wanderweg als auch die Rundtour mit dem Auto.
Erkunde die Pinnacles mit dem Auto oder zu Fuß
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Pinnacles zu entdecken: mit dem Auto oder zu Fuß.
Mit dem Auto durch die Pinnacles Desert
Die Pinnacles Loop Road ist eine etwa vier Kilometer lange Sandpiste, die direkt durch das Gebiet führt. Wir haben diese Strecke mit unserem normalen Mietwagen problemlos befahren, doch es kann vorkommen, dass der Straßenzustand eine Durchfahrt verhindert. Bevor du losfährst, solltest du daher auf der offiziellen Webseite des Department of Biodiversity prüfen, ob es aktuelle Park Alerts gibt: exploreparks.dbca.wa.gov.au.
Zu Fuß durch die Pinnacles
Falls du lieber zu Fuß unterwegs bist, kannst du den 1,6 Kilometer langen Pinnacles Walk nehmen, der dich durch die beeindruckenden Felsformationen führt. Diese Route ermöglicht dir ebenso, die Pinnacles aus nächster Nähe zu bestaunen und die einzigartige Atmosphäre dieser Wüstenlandschaft aufzusaugen. Gerade am frühen Morgen oder späten Nachmittag ist das Licht besonders gut.
Wichtig: Da es in der Pinnacles Desert keinen Schatten gibt, solltest du unbedingt Sonnenschutz mitnehmen – also Hut, Sonnenbrille, Sonnencreme und ausreichend Wasser!

Die Entstehung der Pinnacles – Ein geologisches Rätsel
Die Pinnacles im Nambung-Nationalpark zählen zu den beeindruckendsten Naturwundern Westaustraliens. Diese bis zu vier Meter hohen Kalksteinsäulen erheben sich inmitten der Sandwüste und geben nicht nur Besucherinnen und Besuchern Rätsel auf, sondern auch der Wissenschaft. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Science Advances, liefert nun neue Erkenntnisse zu ihrer Entstehung (Quelle: futurezone.de).
Entstehung vor 100.000 Jahren
Laut Forschenden bildeten sich die Pinnacles vor etwa 100.000 Jahren in einer Zeit, in der das Klima der Region völlig anders war als heute. Es war der feuchteste Zeitraum der letzten halben Million Jahre. Diese hohe Feuchtigkeit führte zur verstärkten Kalksteinauflösung, wodurch die charakteristischen Säulen entstanden. Gleichzeitig begünstigte das damalige Klima die Entstehung eisenreicher Ablagerungen innerhalb der Formationen, die jetzt wertvolle Einblicke in vergangene Umweltbedingungen liefern.
Unerklärte Phänomene und Legenden
Obwohl die Forschung Fortschritte macht, bleiben viele Fragen offen. Warum genau die Pinnacles ihre heutige Form behalten haben, ist nach wie vor unklar. Einige Wissenschaftler vermuten, dass Zufälle eine Rolle spielen könnten. Neben wissenschaftlichen Erklärungen existieren auch indigene Legenden: Die Ureinwohner Australiens sehen in den Pinnacles die versteinerten Finger und Hände von Kriegern, die von der Wüste verschlungen wurden, weil sie ein Tabu gebrochen haben.
Diese faszinierenden Formationen sind nicht nur ein geologisches Phänomen, sondern auch ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Natur und Mythologie in Australien miteinander verwoben sind.

Fazit: Lohnt sich ein Besuch?
Definitiv! Die Pinnacles sind ein einzigartiges Naturphänomen und ein Highlight auf jedem Westaustralien-Roadtrip. Egal, ob du sie mit dem Auto erkundest oder zu Fuß durch die Sandlandschaft wanderst – dieser magische Ort wird dich beeindrucken. Plane mindestens ein bis zwei Stunden für deinen Besuch ein, um das volle Erlebnis zu genießen.
Warst du schon bei den Pinnacles? Teile deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren!


