In Südafrika gibt es so unheimlich viel zu entdecken! Schon alleine die Umgebung von Kapstadt bietet jede Menge Erlebnisse und Naturhighlights. Welche Sehenswürdigkeiten der Kap-Halbinsel besonders toll sind, verrate ich dir hier. Dazu gibt es viele, viele Fotos und einige praktische Reisetipps.
Inhaltsverzeichnis
7 Sehenswürdigkeiten der Kapregion die dich bestimmt überzeugen
1) Chapman’s Peak Drive – eine der coolsten Küstenstraßen der Welt
Chappy, wie der Chapman’s Peak Drive von den Einheimischen liebevoll genannt wird, sollte bei einem Kapstadt Besuch auf keinen Fall fehlen. Diese spektakuläre Panoramastraße wurde vor rund 100 Jahren gebaut. Sie ist 10 Kilometer lang und hat einigen Haltebuchten für Fotostopps. Am schönsten ist es am späten Nachmittag, wenn das Licht weicher wird. Für das Befahren der kurvenreichen Küstenstraße muss eine Maut entrichtet werden. Die einfache Fahrt kostet 29 Rand (1,80 Euro).

Chapmans Peak Drive, Kapregion – unbedingt abfahren!
2) Noordhoek – traumhafter Strand und weit und breit keine Seele unterwegs
Nach dieser wundervollen Fahrt über den Chappy geht es weiter (von Kapstadt aus kommend) an den langen, weißen Sandstrand von Noordhoek. Oberhalb des Strandes befindet sich ein kostenloser Parkplatz. Wir stellten dort unser Auto ab und machten einen Spaziergang an dem wunderschönen Strand. Unser unerschrockener ReiseSpatz Sohn sprang sogar bei einer Wassertemperatur von höchstens 18 Grad ins Wasser! Mir reichte es bereits nach einem Wassertest mit dem große Zeh!
3) Muizenberg – bunte Strandhäuschen und weiße Haie
Die schönen Art déco-Hausfassaden der Strandhäuser in False Bay sind ein cooles Fotomotiv. Muizenberg liegt rund 25 Kilometer südlich von Kapstadt und besitzt einen sage-und-schreibe 32 Kilometer langen Sandstrand. Die Wellen kommen flach an den feinsandigen Strand,wodurch er auch für kleinere Kinder zum Baden geeignet ist. Wir legten einen kurzen Zwischenstopp ein, für paar Fotos und einen kleinen Strandspaziergang. Danach fuhren wir weiter in Richtung Boulders Beach.
An der Promenade machen Flaggen den Besucher auf die aktuelle Gefahr durch Haie aufmerksam. Rote Flagge bedeutet Hai-Alarm, das heißt, dass in den letzten zwei Stunden Haie gesichtet wurden. Bei grüner Flagge besteht kein Risiko. Weitere Informationen zu den Shark Spotters, sowie wann und wo wieviele Haie gesichtet wurden, findest du hier.
4) Boulders Beach bei Simon’s Town – richtig schnuckelige Pinguine
Am Boulders Beach lebt eine Brillenpinguin-Festlandkolonie. Fast 3.000 Pinguine tummeln sich im Sand, auf den runden Granitblöcken oder im Wasser. Der Strand mit dem türkisfarbenen Wasser gehört zum Table Mountain National Park, deshalb wird Eintritt fällig. Auf erhöhten Plattformen und Holzstegen kannst du die lustigen Pinguine beobachten und fotografieren. Ich sah die süßen Tierchen das erste Mal und freute mich sehr darüber, auch wenn ich die Plattform mit vielen anderen Touristen teilen musste.
Nach dem Besuch der Pinguinkolonie kann ich einen Besuch im Penguin Point Cafe empfehlen. In entspannter Atmosphäre gibt es in diesem Terrassen-Restaurant mit Blick aufs Meer leichte Gerichte oder hausgemachten Kuchen.
Cape of Good Hope Nature Reserve – Sand, Wasser und ganz viel Natur
Bevor du die Kap-Halbinsel Sehenswürdigkeiten 5 bis 7 bestaunen kannst, musst du das Tor des Cape of Good Hope Nature Reserve passieren. Die Tore sind von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet. Die direkte Fahrt vom Eingangstor zum Parkplatz des Cape Point dauert ohne Stopps rund 15 Minuten.
Eintrittspreise: Erwachsene R125 (8,-€), Kinder R65 (4,-€) | Weitere Informationen: CapePoint Website
5) Cape Point – Meer soweit das Auge reicht
Die Spitze der Kap-Halbinsel ist Cape Point. Am Fuße des Historical Lighthouses befindet sich ein großer Parkplatz. Am späteren Nachmittag ist nicht mehr so viel los und man findet leicht eine leere Parkbucht. Den Souvenirshop und das Info-Center ließen wir links liegen und stiegen gleich die 120 Treppenstufen zum Leuchtturm hinauf. Theoretisch könnte man auch mit der Zahnradbahn hochfahren, doch dann würde man sich die schönen Ausblicke während des Aufstieges entgehen lassen.
6) Kap der Guten Hoffnung – früher von Seefahrern gefürchtet, heute ein Magnet für Touristen
Das Kap der Stürme, wie es sein Entdecker Bartolomeu Diaz nannte, liegt nahe dem Cape Point. Fälschlicherweise wird dem Kap häufig das Attribut „südlichster Punkt Afrikas“ oder „wo zwei Ozeane aufeinandertreffen“ zugeordnet. Diese Auszeichnung gebührt jedoch dem Cape Agulhas, welches 140 km südöstlich liegt. Aber egal, der Anblick ist toll: türkisfarbenes Wasser und Richtung Süden nichts als Wasser zu sehen.
7) Dias Beach – ein (Strand-)Traum in weiß
Der Dias Beach ist der Hammer! Sand, so weiß wie Schnee – einfach unglaublich! Wir wurden an dem leeren Parkplatz von halbwüchsigen Straußen begrüßt, damit war die Idylle perfekt! Leider kamen wir aber erst ziemlich spät am Strand an und hatten deshalb nicht so lange Zeit. Der späten Stunde war es sicherlich auch zu verdanken, dass wir einen menschenleeren Strand genießen durften.
✩ Reiseführer Empfehlung: Reise Know-How Kapstadt, Garden Route & Kap-Provinz*
Wieviel Zeit du für die Kap-Halbinsel einplanen solltest
Wir haben alle genannten Sehenswürdigkeiten der Kap-Halbinsel innerhalb eines Tages erkundet. Die Gesamtstrecke (ab/bis Chapman’s Peak Drive) beträgt ungefähr 120 Kilometer. Wenn du früh am Morgen startest, lässt sich das gut machen. Solltest du aber mehr Zeit haben, kannst du die Kap Highlights auch gut auf zwei Tage aufteilen.

Route Kap-Halbinsel für einen Tag
Wenn du zwei Tage Zeit hast, würde ich am ersten Tag die Sehenswürdigkeiten 1 bis 4 erkunden und am zweiten Tag den Nationalpark mit Cape Point, Kap der Guten Hoffnung und dem Dias Beach. Somit hast du noch Zeit, um im Park einen der vielen Wanderwege auszuprobieren. Vorschläge für kurze Wanderungen findest du hier: Best short walks and hikes around Cape Point.
Mein Fazit zu den Kap-Halbinsel Sehenswürdigkeiten
Alle Stationen auf der Kap-Halbinsel haben mir super gut gefallen: Die putzigen Pinguine am Boulders Beach, das unbändige Meer am Cape, die traumhaften Strände von Nordhooek und Dias Beach sowie die bunten Strandhäuser in Muizenberg. Keines davon hätte ich missen wollen! Den Capmans Peak Drive sind wir sogar zweimal gefahren! Von Kapstadt aus erkundeten wir anschließend die Garden Route und setzten unseren zweiwöchigen Südafrika Roadtrip fort. Eine wundervolle Tour!
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Nadine von Planet Hibbel war auch mit ihrer Familie in Südafrika unterwegs, hier kannst ihre Tipps für die Kapregion nachlesen. Auch die liebe Ines von Viermal Fernweh hat über die Kap-Halbinsel geschrieben.
Hast du die Kap-Provinz schon einmal besucht? Welche Tipps hast du?
Die Kap-Halbinsel hat uns auf unser Tour entlang der Gardenroute auch verzaubert. Wir hatten uns eine Nacht am Boulders Beach einquartiert und so konnten wir mehrfach die dort lebenden Pinguine besuchen – einfach ein Traum.
LG, Christoph
Hi Christoph,
die Pinguine fanden wir auch total putzig!
LG, Sabine
Hach, schon wieder zwei Jahre her. Die Kap-Region haben wir auch sehr ins Herz geschlossen, eine kleine Liebeserklärung habe ich auf meinem Blog ja auch schon vor längerer Zeit geschrieben. Die Klassiker sind nach wie vor sehr sehenswert und gar nicht so überlaufen. Eure Bilder sehen schön sommerlich aus. Uns sind am Kap der guten Hoffnung fast die Mützen vom Kopf geflogen. Wir waren im afrikanischen Winter dort. :-) Liebe Grüße, Ines
Unsere Reisezeit waren die Osterferien, also April. Das Wetter war meist sehr schön und auch nicht besonders windig. Deinen Bericht über die Kap-Halbinsel habe ich gleich nochmal verlinkt :-)