Bereits seit Jahrhunderten haben die Menschen die Wunder der Welt bestaunt, vom mächtigen Koloss von Rhodos bis zu den majestätischen Pyramiden von Gizeh. Im Laufe der Zeit haben sich diese Wunder verändert, viele verschwanden und neue kamen hinzu. Es waren jedoch immer sieben Weltwunder, da die Zahl Sieben in der Antike als vollkommen galt. Ich stelle dir hier sowohl die 7 Weltwunder der Antike als auch die 7 neuen Weltwunder vor und zeige, was sie so besonders machen. Drei der sieben neuen Wunder habe ich bereits selbst besucht, zu den anderen vier habe ich meine Reisebloggerkollegen gefragt.

Die 7 antiken Weltwunder

An­ti­ke Rei­se­füh­rer gab es schon vor über 2.000 Jah­ren. Der äl­tes­te „Rei­se­füh­rer“ stamm­te von Antipatros von Sidon. Er ver­fass­te die ers­te Lis­te der Sie­ben Welt­wun­der. Die Lis­te wur­de im Lau­fe der Zeit häu­fig ge­än­dert und pass­te sich den Vor­lie­ben der Le­ser an. Man­che Bau­wer­ke ver­schwan­den, an­de­re ka­men hin­zu. Die Lis­te der an­ti­ken Welt­wun­der, von der wir heu­te spre­chen, be­zieht sich auf die Lis­te des be­sag­ten An­ti­pa­tros von Si­don.

Die 7 antiken Weltwunder im Überblick

  1. Die Pyramiden von Gizeh  
  2. Die Zeusstatue des Phidias  
  3. Der Artemis-Tempel  
  4. Das Grabmal von Mausolos  
  5. Die Hängenden Gärten von Babylon  
  6. Der Koloss von Rhodos  
  7. Der Leuchtturm von Pharos

Die 7 antiken Weltwunder im Detail

1) Die Pyramiden von Gizeh – Ägypten

Die Py­ra­mi­den von Gi­zeh in Ägypten sind die einzigen noch erhaltene der sieben Weltwunder der Antike. Sie sind vier­ein­halb tau­send Jah­re alt und da­mit die äl­tes­ten exis­tie­ren­den Ge­bäu­de der Mensch­heit. Die Py­ra­mi­den wur­den in ei­ner Zeit, in der we­der das Rad noch der Fla­schen­zug be­kannt wa­ren, ge­baut. Noch heu­te rät­seln Wis­sen­schaft­ler, wie die­se ge­wal­ti­gen Mo­nu­men­te er­rich­tet wur­den und wel­che Ge­heim­nis­se die Grä­ber noch ber­gen.

2) Die Zeus-Statue von Phidias – Griechenland

Der grie­chi­sche Künst­ler Phidi­as bau­te 430 vor Chris­tus die Sta­tue des obers­ten olym­pi­schen Got­tes Zeuss aus Gold und El­fen­bein. Zeuss hält die Sie­ges­göt­tin Nike in sei­ner rech­ten Hand. Die sit­zen­de Sta­tue in Olym­pia soll über 12 Me­ter hoch ge­we­sen sein. Sie wur­de in der Spät­an­ti­ke nach Kon­stan­ti­no­pel ab­trans­por­tiert und ver­brann­te dort bei ei­nem gro­ßen Stadt­brand.

 3) Der Artemis-Tempel – Türkei

Der Ar­te­mis Tem­pel von Ephe­sos in der Tür­kei wur­de nach ei­ner über 100-jäh­ri­gen Bau­zeit 440 vor Chris­tus fer­tig­ge­stellt. Er wur­de durch Brand­stif­tung zer­stört und an­schlie­ßend noch grö­ßer auf­ge­baut. Der Ar­te­mis-Tem­pel be­saß über 100 Säu­len von je 18 Me­tern Höhe. Zer­stört wur­de der gi­gan­ti­sche Tem­pel spä­ter un­ter Kon­stan­tin dem Gro­ßen.

4) Das Grabmal von Mausolos – Türkei

Das Grab­mal von Mau­so­los er­bau­te der gleich­na­mi­ge tür­ki­sche Kö­nig. Fer­tig­ge­stellt wur­de es 350 vor Chris­tus. Das Grab muss mit rund 40 Me­tern Höhe rie­sig ge­we­sen sein. 1.500 Jah­re bleibt der Pracht­bau be­ste­hen, bis ein Erd­be­ben das Grab­mal zer­stört. Seit­dem hei­ßen gro­ße Grab­mä­ler Mausoleum.

5) Die Hängenden Gärten von Babylon – Irak

Ob die Hän­gen­den Gär­ten von Ba­by­lon im Irak nur ein My­thos wa­ren, weiß man nicht si­cher. Es gibt keine archäologischen Beweise. Es soll sich um ei­nen 30 Me­ter ho­hen Ter­ras­sen­gar­ten auf mas­si­ven Pfei­lern am Fluss Eu­phrat ge­han­delt ha­ben.

6) Der Koloss von Rhodos – Griechenland

Im 3. Jahr­hun­dert vor Chris­tus wur­de auf Rhodos die ge­wal­ti­ge 35 Me­ter hohe Bron­ze­sta­tue auf­ge­stellt. Sie dien­te der Hul­di­gung des grie­chi­schen Schutz­pa­trons He­li­os. Der Ko­loss von Rho­dos wur­de 66 Jah­re spä­ter von ei­nem Erd­be­ben zer­stört und blieb 900 Jah­re an Ort und Stel­le lie­gen, bis die Ara­ber sie zer­leg­ten und ein­schmol­zen.

7) Der Leuchtturm von Pharos – Ägypten

Auf der Halb­in­sel Pha­ros vor Alex­an­dria stand ab 290 vor Chris­tus ein ho­her Leucht­turm. Auf der Spit­ze des Turms soll sich eine gro­ße Bron­ze­sta­tue be­fun­den ha­ben, His­to­ri­ker be­zwei­feln dies je­doch. Für die da­ma­li­ge Zeit war der Leucht­turm ein gi­gan­ti­sches Bau­werk. Ein Erd­be­ben im 14. Jahr­hun­dert zer­stör­te das jüngste aller antiken Weltwunder.

Die 7 antiken Weltwunder
Fantasievolle Zeichnungen der 7 antiken Weltwunder – Quelle: Wikimedia Commons / Benutzer Mark22

Die 7 neuen Weltwunder

Der Schwei­zer Mil­lio­när Ber­nard We­ber in­iti­ier­te 2007 eine Abstimmung, bei der zu­nächst 200 Ge­bäu­de und Mo­nu­men­te zur Aus­wahl stan­den. Mil­lio­nen von Men­schen stimm­ten per Te­le­fon und In­ter­net ab. Die UNESCO als Hü­te­rin des Welt­kul­tur­er­bes dis­tan­zier­te sich je­doch von die­ser Ab­stim­mung. Sie wa­ren der Mei­nung, dass es sich um eine pri­va­te Me­di­en­kam­pa­gne ohne wis­sen­schaft­li­che Kri­te­ri­en hand­le. Trotz al­lem wur­de die Lis­te der Wun­der der Neu­zeit je­doch sehr po­pu­lär. Das Schloss Neuschwanstein kam üb­ri­gens bei der Ab­stim­mung auf Platz acht.

Überblick der 7 neuen Weltwunder

  1. Taj Mahal – Indien
  2. Felsenstadt Petra – Jordanien
  3. Chinesische Mauer – China
  4. Chichén Itzá – Mexiko
  5. Machu Picchu – Peru
  6. Das Kolosseum – Italien
  7. Christusstatue – Brasilien

Karte der 7 neuen Weltwunder

Die 7 neuen Weltwunder im Detail

1) Taj Mahal in Indien

Der Taj Mahal! Symbol ewiger Liebe, be­rühm­tes­tes Grab­mal der Welt, Welt­kul­tur­er­be und, last but not least, seit 2007 ei­nes der “neu­en sie­ben Welt­wun­der“. Muss man mehr sa­gen über In­di­ens Wahr­zei­chen? Viel­leicht noch das: Für die Er­rich­tung des be­rühm­ten Mau­so­le­ums hat man die bes­ten Künst­ler und Hand­wer­ker hin­zu­ge­zo­gen – zig­tau­send Men­schen sind an der Er­rich­tung be­tei­ligt. Und na­tür­lich wer­den nur die kost­bars­ten Ma­te­ria­li­en ver­wen­det – hun­der­te Ele­fan­ten sind im Ein­satz, um das Bau­ma­te­ri­al her­an­zu­schaf­fen. Was für ein Auf­wand!

Ver­ant­wort­lich für das mo­nu­men­ta­le Bau­vor­ha­ben: Großmogul Shah Jahan. Mum­taz Mahal (ei­gent­li­cher Name Ar­ju­mand Banu Be­gum), die Lieb­lings­frau des Kai­sers, stirbt bei der Ge­burt ih­res vier­zehn­ten Kin­des und der mäch­ti­ge Mann scheut kei­ne Kos­ten und Mü­hen, um die ge­lieb­te Ge­mah­lin zu eh­ren; das Er­geb­nis ist das heu­ti­ge Welt­wun­der.

Klar, dass der Taj Mahal zu den be­lieb­tes­ten Se­hens­wür­dig­kei­ten In­di­ens zählt, bis zu 8 Mil­lio­nen Tou­ris­ten be­su­chen das mar­mor­ne Ar­chi­tek­tur-Wun­der­werk jähr­lich (wenn nicht ge­ra­de Pan­de­mie ist). In mei­ner ei­ge­nen Pla­nung ist ein Be­such des Taj trotz al­lem zu­nächst nicht vor­ge­se­hen. Erst ge­gen Ende mei­ner In­di­en-Rei­se stel­le ich fest, dass sich ein Ab­ste­cher zu dem pa­las­t­ar­ti­gen Mau­so­le­um gut ver­ein­ba­ren lässt. Al­les, was er­for­der­lich ist: ein Zwischenstopp in der nordindischen Millionenstadt Agra im Bun­des­staat Ut­tar Pra­desh.

Vor Ort in Agra neh­me ich das be­rühm­te Bau­werk zu­nächst aus den unterschiedlichsten Perspektiven ins Vi­sier. Um mich erst ganz zum Schluss un­ter die Tou­ris­ten­hor­den zu mi­schen und das ar­chi­tek­to­ni­sche Meis­ter­werk auch aus der Nähe zu be­wun­dern. Da­bei ver­säu­me ich bei­na­he so­gar, das Welt­wun­der aus der be­kann­tes­ten Per­spek­ti­ve fest­zu­hal­ten, weit­aus span­nen­der wa­ren für mich zu­vor die an­de­ren Blick­win­kel. (Text: Wolf­gang von Groo­vy Pla­net)

Taj Mahal, eines der neuen 7 Weltwunder
Sehnsuchtsort Taj Mahal ©GroovyPlanet

2) Felsenstadt Petra in Jordanien

Die Rui­ne der an­ti­ken Stadt Petra zählt so­wohl zu den UNESCO-Welt­kul­tur­stät­ten als auch zu den 7 neu­en Welt­wun­dern und das zu Recht, denn Pe­tra ist ein­ma­lig! Vor rund 2.000 Jah­ren war Pe­tra die flo­rie­ren­de Haupt­stadt der Na­ba­tä­er. Pe­tra liegt im Sü­den Jor­da­ni­ens im Wüs­ten­tal Wadi Musa und wur­de zum gro­ßen Teil aus den Fel­sen ge­hau­en. Die Hö­he­punk­te von Pe­tra sind die über ei­nen Ki­lo­me­ter lan­ge Fel­sen­schlucht, wel­che sich zu­neh­mend ver­engt und schließ­lich am fan­tas­ti­schen Schatz­haus, Khazne Faraun en­det. Das ge­wal­ti­ge Mo­nu­ment ist 40 Me­ter hoch und wur­de di­rekt aus dem Sand­stein ge­schla­gen.

Es gibt je­doch in Pe­tra noch viel mehr zu ent­de­cken, wie die Kö­nigs­grä­ber, das rö­mi­sche Thea­ter und das größ­te Ge­bäu­de Pe­tras, den ge­wal­ti­gen Tempel Ed Deir. Mehr als 800 Re­lik­te ver­tei­len sich auf ei­ner rie­si­gen Flä­che. Wäh­rend un­se­rer Rundreise durch Jordanien ver­brach­ten wir drei wun­der­vol­le Tage in Pe­tra. Die Fel­sen­stadt war da­bei die am meis­ten be­such­te Se­hens­wür­dig­keit Jor­da­ni­ens. Wer aber gleich früh­mor­gens un­ter­wegs ist, kann das Welt­wun­der noch sehr un­ge­stört er­le­ben. Aber auch spä­ter ver­tei­len sich die Tou­ris­ten­mas­sen ab­seits des Schatz­hau­ses auf dem gro­ßen Are­al sehr gut.

7 Weltwunder: Petra in Jordanien
Khazne Faraun in Petra, Jordanien

3) Chinesische Mauer in China

Chi­nas „Gro­ße Mau­er“ ge­hört zum Welt­kul­tur­er­be der UNESCO und ist das welt­weit größ­te Bau­werk. Mit ih­rem Bau wur­de schon im 3. Jahr­hun­dert vor Chris­ti be­gon­nen, als Chi­na an­fing, sich nach Nor­den aus­zu­deh­nen und die ein­ver­leib­ten Ge­bie­te si­chern woll­te. Zwar konn­te man leicht über die Mau­er her­über­klet­tern, aber für Pfer­de stell­te sie ein nicht pas­sier­ba­res Hin­der­nis dar.

Spä­ter bau­te jede neue Dy­nas­tie ihre ei­ge­ne Mau­er ent­spre­chend der po­li­ti­schen Si­tua­ti­on ih­rer Zeit. Des­halb gibt es im Grun­de vie­le chi­ne­si­sche Mau­ern und nicht nur eine Ein­zi­ge. Heu­te sind vie­le Mau­er­ab­schnit­te ver­fal­len oder völ­lig von Pflan­zen über­wu­chert. Nur ein Teil ist für Tou­ris­ten ge­öff­net. Ich habe die Chinesische Mauer bei Mutianyu, 70 Ki­lo­me­ter nord­öst­lich von Pe­king, be­sucht. Die­ser Mau­er­ab­schnitt gilt als be­son­ders schön und gut re­stau­riert. Er ge­hört zu der be­rühm­ten 6300 Ki­lo­me­ter lan­gen Mau­er der Ming-Dy­nas­tie (1368–1644) und be­sitzt Zin­nen und Wehr­tür­me.

Au­ßer­dem gilt die Chi­ne­si­sche Mau­er bei Mu­ti­anyu als we­ni­ger über­lau­fen als im nä­her an Pe­king ge­le­ge­nen Ba­da­ling. Du kannst sie von Pe­king aus so­gar mit öf­fent­li­chen Bus­sen er­rei­chen. Für die Fahrt musst du etwa 2 Stun­den ein­pla­nen. Der Be­such ist in je­dem Fall ein un­ver­gess­li­ches Er­leb­nis, auch wenn er ziem­lich an­stren­gend ist. Denn Chi­nas „Gro­ße Mau­er“ ist stei­ler, als man denkt. Da­für er­war­tet dich ein wun­der­ba­rer Aus­blick. (Text: Fe­li­ci­tas von Berlinerin in Frankreich)

4) Chichén Itzá in Mexiko

In Chichén Itzá auf der me­xi­ka­ni­schen Halbinsel Yucatan kön­nen die Über­res­te jahr­tau­sen­de­al­ter Kul­tu­ren be­sich­tigt wer­den. Die Tempelstadt der Maya west­lich von Can­cún wur­de in die Lis­te »Welt­wun­der der Mo­der­ne« auf­ge­nom­men. Das Be­son­de­re an den Maya der An­ti­ke war ihre Fä­hig­keit, as­tro­no­mi­sche Er­eig­nis­se durch ma­the­ma­ti­sche Be­rech­nun­gen ex­akt vor­aus­zu­sa­gen. So gilt El Cas­til­lo, die höchs­te Py­ra­mi­de Chichén It­zás, als Ab­bild der kos­mi­schen Ord­nung. Zur Tag­und­nacht­glei­che – im­mer am 21. März und 21. Sep­tem­ber – er­eig­net sich ein fas­zi­nie­ren­des Phä­no­men: Licht und Schat­ten las­sen auf der Nord­trep­pe den Ein­druck ent­ste­hen, als krie­che eine Schlan­ge vom Tem­pel her­un­ter.

Mir ge­fiel es, in Chichén Itzá durch die weit­räu­mi­ge An­la­ge zu strei­fen und hin­ter je­der Mau­er et­was Neu­es zu ent­de­cken. Ich wür­de je­doch auch an­de­re Maya-Py­ra­mi­den wäh­rend ei­ner Yucatan-Rundreise emp­feh­len, zum Bei­spiel Ux­mal. Chichén Itzá ist auf­grund der Nähe zum Flug­ha­fen Can­cún mitt­ler­wei­le recht über­lau­fen. (Text: Ju­lia von Ju­li­as Jour­neyz)

7 Weltwunder der Neuzeit Mexiko
Chichén Itzá ©Julias Journeyz

5) Machu Picchu in Peru

Die Rui­nen­stadt Ma­chu Pic­chu ist si­cher ei­ner der ma­gischs­ten Orte, die ich je be­sucht habe. Er­baut wur­de sie im 15. Jahr­hun­dert von den In­kas. Bei der Er­obe­rung durch die Spa­ni­er wur­de Ma­chu Pic­chu nicht ge­fun­den und erst 1911 wiederentdeckt. Die Sied­lung liegt auf rund 2400 m Höhe auf ei­nem Berg­rü­cken und ist um­schlos­sen von noch hö­he­ren Ber­gen. Ma­chu Pic­chu ist nicht nur die be­kann­tes­te ar­chäo­lo­gi­sche Stät­te Süd­ame­ri­kas, die Sied­lung ge­hört auch zum Welterbe der UNESCO.

Schon die An­rei­se auf ei­ge­ne Faust ist ein Aben­teu­er und dau­ert cir­ca 11 Stun­den. Vom un­auf­ge­reg­ten Ort Cusco, von wo aus die meis­ten ih­ren Ex­kurs zu Machu Picchu star­ten, geht es ei­ni­ge Stun­den mit dem Mi­ni­bus über un­weg­sa­mes Ge­län­de, oft an stei­len Ab­hän­gen ent­lang – nichts für schwa­che Ner­ven. Am Elek­tri­zi­täts­werk Hy­dro­electri­ca en­det die Fahrt, und ein 2,5-stün­di­ger Fuß­marsch ent­lang von Bahn­schie­nen be­ginnt. Das ist Teil des Aben­teu­ers. Be­que­mer geht es mit der Bahn, der Inka Rail. Noch aben­teu­er­li­cher wie­der­um auf dem Inka Trail, ei­ner Vier-Ta­ges-Wan­de­rung.

Der An­blick der Fel­sen­stadt der In­kas ist un­be­schreib­lich, un­mög­lich auf ei­nem Foto fest­zu­hal­ten, nur schwer zu be­grei­fen. Vor al­lem die ein­drucks­vol­le Lage in die­ser un­fass­ba­ren Land­schaft lässt uns stau­en. Auf dem Ge­län­de lau­fen La­mas her­um, die an die Men­schen­men­gen ge­wöhnt sind und sich ge­le­gent­lich für ein Sel­fie mo­ti­vie­ren kön­nen. Trotz der lan­gen An­rei­se, der recht ho­hen Kos­ten und der vie­len an­de­ren Men­schen, mit de­nen wir die­sen Ort tei­len, ha­ben sich alle Mü­hen ge­lohnt. Ma­chu Pic­chu lässt sich nur be­grei­fen, wenn man selbst dort ist. (Text: Clau­dia von Welt­rei­ze)

Machu Piccu
Machu Picchu ©Weltreize
Weltwunder Machu Piccu
Machu Picchu ©Weltreize

6) Kolosseum in Italien

Auch das Ko­los­se­um in Rom wur­de zu den neu­en 7 Welt­wun­dern ge­wählt. Es ist ohne Fra­ge eine be­ein­dru­cken­de ar­chi­tek­to­ni­sche Meis­ter­leis­tung der Mensch­heit. Es wur­de im Jahr 80 nach Chris­tus von Kai­ser Ves­pa­si­an als Am­phi­thea­ter ge­baut. Im Ko­los­se­um wur­den spek­ta­ku­lä­re Ver­an­stal­tun­gen wie Gladiatorenkämpfe oder Tierjagden ver­an­stal­tet, wel­che bis zu 50.000 Zu­schau­er un­ter­hiel­ten.

Ins­ge­samt gab es fünf Zu­schau­er­rän­ge und ei­nen Kel­ler aus Tun­neln und Gän­gen, von wo die wil­den Tie­re und die Gla­dia­to­ren in die Are­na ka­men. Es konn­ten so­gar See­schlach­ten nach­ge­stellt wer­den, in­dem die Are­na ge­flu­tet wur­de. Die gi­gan­ti­schen Aus­ma­ße (188 Me­ter lang und 156 Me­ter breit) und die be­son­de­re Ar­chi­tek­tur be­geis­tern aber auch noch heu­te die Men­schen, auch wenn das Ko­los­se­um nur noch eine Rui­ne ist. Die­ser Ort im Zen­trum Roms fas­zi­nier­te über Jahr­hun­der­te hin­weg und ist ein wür­di­ges Mit­glied der neu­en Welt­wun­der und ein ab­so­lu­tes „Must-see“ für je­den, der nach Rom reist.

7) Christusstatue (Cristo Redentor) in Brasilien

Die Chris­tus­sta­tue, die sich in Rio de Ja­nei­ro in Bra­si­li­en auf dem Gip­fel des Ber­ges Corcovado be­fin­det, ist ein wei­te­res der 7 Welt­wun­der der Neu­zeit. Die Sta­tue wur­de im Jahr 1931 er­baut und ist ein Sym­bol des christ­li­chen Glau­bens so­wie ein na­tio­na­les Wahr­zei­chen Bra­si­li­ens.

Was Cris­to Re­den­tor so ein­zig­ar­tig macht, ist sei­ne mas­si­ve Grö­ße und sei­ne ma­jes­tä­ti­sche Prä­senz. Die Sta­tue ist 30 Me­ter hoch und steht auf ei­nem 8 Me­ter ho­hen So­ckel. Ge­baut wur­de das Mo­nu­ment aus Stahl­be­ton, wel­ches mit ei­nem Mo­sa­ik aus Speck­stei­nen über­zo­gen ist. Die Arme sind 28 Me­ter weit aus­ge­brei­tet, ne­ben der gi­gan­ti­schen Fi­gur kam ich mir ziem­lich klein vor. Am bes­ten ge­langst du mit der Zahn­rad­bahn hin­auf zum Cor­co­va­do und zur Sta­tue. Von oben aus hast du ei­nen atem­be­rau­ben­den Blick auf Rio de Ja­nei­ro, den Zu­cker­hut und den At­lan­ti­schen Oze­an, was sie zu ei­nem der besten Aussichtspunkte der Stadt macht.

Je­der, der Rio de Ja­nei­ro be­sucht, wird wohl auch Cris­to Re­den­tor se­hen wol­len. So ist es nicht ver­wun­der­lich, dass sich vie­le Men­schen zu Fü­ßen der Sta­tue tum­meln. Trotz­dem wür­de ich dir un­be­dingt zu ei­ner Be­sich­ti­gung ra­ten, soll­test du ei­nen Bra­si­li­en Ur­laub pla­nen, denn es ge­hört de­fi­ni­tiv zu den Top-Sehenswürdigkeiten von Rio de Janeiro.

Neben diesen 7 wundervollen Weltwunder gibt es auch eine Liste der sieben Weltwunder der Natur. Auch diese wurde im Rahmen einer Umfrage der New7Wonders-Stiftung ermittelt. Die sieben Finalisten der Weltwunder der Natur waren: der Amazons in Brasilien, der Nationalpark Komodo in Indonesien, der Tafelberg in Kapstadt, die Iguazu Wasserfälle in Brasilien und Argentinien, der Puerto-Princesa-Subterranean-River-Nationalpark auf den Philippinen, die Halong Bucht in Vietnam und schließlich die Jejudo Vulkaninsel in Südkorea.