St. Anton am Arlberg – allein der Name lässt Skifahrerherzen höherschlagen. Kaum ein anderes Skigebiet hat eine so lange Tradition und gilt gleichzeitig als Synonym für moderne Bergbahnen, endlose Abfahrten und legendäre Wintersportgeschichte. Für uns war es ein besonderes Wochenende: ein Mix aus sportlichen Tagen auf den Pisten, kulinarischen Momenten und diesen selten gewordenen Familienzeiten mit unserem Teenager. Ein weiterer Pluspunkt: St. Anton ist eines der wenigen großen Skigebiete, das einen eigenen Bahnhof mitten im Ort hat – bequemer kann die Anreise kaum sein.
Inhaltsverzeichnis
- Überblick: St. Anton in Zahlen
- Unsere Erfahrungen auf den Pisten
- Abseits der Pisten: Indoor-Sport & Après-Ski
- Hoteltipp: Hotel Schwarzer Adler
- Anreise ins Skigebiet St. Anton am Arlberg – mit Bahn mitten in den Ort
- Historischer Exkurs: Die Wiege des alpinen Skisports
- Mehr legendäre Skigebiete
- Fazit: Lohnt sich St. Anton?
Überblick: St. Anton in Zahlen
- 300 km Pisten (43 % blau, 40 % rot, 17 % schwarz)
- 85 Lifte & Bahnen
- 200 km Skirouten im freien Gelände
- Höhenlage: von 1.304 m bis 2.811 m (Valluga)
- stanton park am Rendl für Freestyler
- Besonderheit: RUN of FAME – 85 km Skirunde durch das ganze Arlberggebiet
- Skipasspreise: je nach Saison – aktuelle Preise direkt hier
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Unsere Erfahrungen auf den Pisten
Am ersten Tag sind wir mit der Galzigbahn ins Skigebiet gestartet. Schon die Auffahrt bot ein traumhaftes Panorama, das uns den Atem raubte. Von dort aus sind wir über Lech bis nach Zürs gefahren – ein ständiger Wechsel zwischen langen blauen Genussabfahrten, sportlichen roten Pisten und auch der einen oder anderen schwarzen Strecke. Besonders im Kopf geblieben ist uns, wie schnell die Zeit verging. Wer die Runde nach Zürs fährt, sollte unbedingt darauf achten, rechtzeitig den Rückweg einzuplanen, damit man nicht vor geschlossenen Liften steht.


Der zweite Tag führte uns auf die andere Seite des Gebiets: mit der Rendlbahn, über die Straße erreichbar. Dort geht es entspannter zu, die Pisten sind übersichtlicher und auch weniger befahren. Perfekt präpariert und sonnig gelegen – für uns ein Highlight. Und für unseren Teenager? Der stanton park war ein willkommener Abstecher, um ein paar Tricks auszuprobieren.
Wer sportlich unterwegs ist, sollte den RUN of FAME nicht verpassen: eine gigantische Skirunde mit 85 Kilometern Länge und 18.000 Höhenmetern. Nichts für einen halben Tag, sondern eine echte Herausforderung, die früh am Morgen gestartet werden sollte.



Abseits der Pisten: Indoor-Sport & Après-Ski
Wenn das Wetter nicht mitspielt oder die Kinder Abwechslung wollen, ist der arl.park die richtige Adresse. Trampolinhalle, Kletterwände und Boulderbereiche – hier ist genügend Platz, um sich auszutoben.
St. Anton ist außerdem berühmt für sein Après-Ski. Legendäre Lokale wie der MooserWirt gehören fast schon zum Pflichtprogramm. Auch wenn wir selbst lieber den Abend ruhig ausklingen lassen, sollte man wissen: wer Party sucht, wird hier fündig.

Hoteltipp: Hotel Schwarzer Adler
Unser Zuhause für dieses Wochenende war das traditionsreiche Hotel Schwarzer Adler* im Zentrum von St. Anton. Schon seit über 450 Jahren werden hier Gäste beherbergt, heute als modernes 4-Sterne-Superior-Haus mit Wellnessbereich, Sky-Pool und köstlicher Küche. Uns gefiel besonders, dass das Skidepot direkt an der Talstation inklusive ist – so startest du entspannt in den Skitag.


Anreise ins Skigebiet St. Anton am Arlberg – mit Bahn mitten in den Ort
Ein echter Bonus in Sachen Anreise: Der Bahnhof von St. Anton liegt direkt am Rand der Fußgängerzone, nur wenige Minuten von den Bergbahnen entfernt. Das macht es besonders für Familien und internationale Gäste einfach, mit dem Zug anzureisen – ohne Stress und Parkplatzsuche. Von Wien, Zürich oder München gibt es mehrmals täglich Direktverbindungen.
Wer lieber mit dem Auto fährt, braucht von München aus etwa 2,5 Stunden – entweder über Garmisch oder über Innsbruck und die A12. So oder so: Die Erreichbarkeit ist eine der großen Stärken von St. Anton.

Historischer Exkurs: Die Wiege des alpinen Skisports
St. Anton wird oft als Wiege des alpinen Skilaufs bezeichnet. Das liegt an Hannes Schneider, der hier 1921 die erste Skischule Österreichs gründete und mit seiner Arlberg-Technik den Skisport revolutionierte. Seine Lehrmethoden verbreiteten sich bis nach Japan und Nordamerika – Spuren, die man bis heute spürt.
Mehr legendäre Skigebiete
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Fazit: Lohnt sich St. Anton?
Unser Wochenende in St. Anton war intensiv und vielseitig. Die Größe des Skigebiets ist beeindruckend – gleichzeitig empfanden wir es als stellenweise schwer, uns zu orientieren, besonders auf der Galzigseite. Trotzdem haben wir das Panorama, die Abwechslung auf den Pisten und die Momente am Rendl sehr genossen. Dort ging es ruhiger zu, die Hänge waren übersichtlicher und besser präpariert.
Ganz anders der Ort selbst: St. Anton ist international, lebendig und zieht Wintersportler aus der ganzen Welt an. Am Abend wird es voll in den Bars und Restaurants, das Après-Ski hat Kultstatus. Wer also Ruhe sucht, sollte das wissen.
Als Familie haben wir geschätzt, dass jeder auf seine Kosten kam: unser Teenager im Snowpark, wir Erwachsenen auf langen Abfahrten und beim guten Essen. St. Anton vereint Geschichte, internationales Publikum, sportliche Vielfalt und Après-Ski.
Transparenzhinweis:
Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliate-Links. Die Reise erfolgte in Kooperation mit dem Tourismusverband St. Anton, Inhalt und Meinung sind meine eigenen.



