In Österreich und Südtirol haben wir schon viele Skitage verbracht. In der Schweiz dagegen bisher kaum, nur einen Sommerurlaub in Graubünden hatten wir hinter uns. Dort waren wir viel draußen unterwegs, haben die Bergwelt aktiv erkundet und schon damals den Plan gefasst, im Winter wiederzukommen. Dieses Mal haben wir unser Vorhaben umgesetzt und sind nach Flims Laax Falera gefahren. Wie uns das Skigebiet gefallen hat und welche Highlights wir erlebt haben, erzähle ich dir hier.
Inhaltsverzeichnis
- Überblick: Zahlen und Fakten
- Auf der Piste – unsere Erlebnisse zwischen Vorab und Crap Sogn Gion
- Snowparks und Halfpipe – das Herz von LAAX
- Abends auf den Schlitten – Nachtschlitteln in Flims
- Weitere Aktivitäten abseits der Piste
- Übernachten und Essen in LAAX
- Praktische Tipps für deinen Aufenthalt
- Fazit – unser Eindruck von LAAX
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Überblick: Zahlen und Fakten
- 224 Pistenkilometer auf einer Höhe zwischen 1.100 und 3.018 Metern
- 29 Liftanlagen
- 70 Prozent der Fläche liegen über 2.000 Metern
- 5 Snowparks mit der größten Halfpipe Europas
- Aktuelle Preise und Öffnungszeiten findest du in der Inside LAAX App oder auf der Website
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Auf der Piste – unsere Erlebnisse zwischen Vorab und Crap Sogn Gion
Drei Tage haben wir uns im Skigebiet ausgetobt. Am Vormittag zog es uns meistens auf den Vorabgletscher. Oben ist die Luft klar, der Blick reicht weit über die Bündner Berge und die Abfahrten sind lang und angenehm zu fahren.
Später wechselten wir oft zum Crap Sogn Gion. Dort ist mehr Betrieb, die Snowparks liegen gleich in der Nähe und es herrscht eine lebendige Stimmung. Ein Highlight war die Aussichtsplattform GALAAXY. Von außen wirkt das Gebäude futuristisch, innen ist es im Stil der 50er Jahre gestaltet. Der Blick von oben über das gesamte Skigebiet ist großartig und eignet sich perfekt für eine Pause.
Gut gefallen hat uns auch die Abfahrt vom Vorab bis nach Flims, die fast endlos wirkt und ein schönes Tempo zulässt. Ebenso die Strecke vom Crap Sogn Gion über Plaun hinunter ins Tal, abwechslungsreich und mit vielen Passagen, die einfach fließen. Insgesamt ist LAAX eher ein Gebiet mit sanften bis mittelschweren Hängen, perfekt für Familien oder alle, die es nicht allzu steil mögen. Wer extreme Herausforderungen sucht, ist in anderen Skigebieten besser aufgehoben, etwa in St. Anton am Arlberg.
Ein kleines Extra ist der Porsche-Sessellift. Während der Fahrt drehen sich die Sitze seitlich, sodass man einen freien Blick ins Panorama hat. Auf der Rückseite sind Solarpaneele angebracht, die die Sitzheizung mit Strom versorgen. Technischer Schnickschnack oder nicht – angenehm warm war es auf jeden Fall.




Snowparks und Halfpipe – das Herz von LAAX
LAAX ist bekannt für seine Snowparks, und das nicht ohne Grund. Fünf Stück gibt es, jeder mit einem eigenen Schwierigkeitsgrad. Im Beginner Park können Einsteiger erste Sprünge ausprobieren. Im Snowpark Ils Plauns wird es anspruchsvoller, mit höheren Kickern und vielen Boxen. Und dann gibt es natürlich den NoName Snowpark mit der Superpipe. „The Beast“, wie sie genannt wird, ist 200 Meter lang, fast sieben Meter hoch und 22 Meter breit. Schon das Zuschauen ist beeindruckend.
Unser Teenager hat sich Schritt für Schritt von den kleinen Elementen bis zum mittleren Level hochgearbeitet und war von da an kaum noch auf den normalen Pisten zu sehen. Für uns Erwachsene reichte es völlig, am Rand zu stehen, die Kamera in der Hand und den Profis zuzuschauen. Das Flair in den Parks ist locker, man spürt sofort, dass hier Freestyle wirklich gelebt wird.


Abends auf den Schlitten – Nachtschlitteln in Flims
Nach dem Skitag ist in LAAX noch lange nicht Schluss. Besonders viel Spaß hatten wir beim Nachtschlitteln in Flims. Abends geht es mit dem Sessellift hinauf zur Bergstation Foppa. Von dort startet die Abfahrt auf einer präparierten Rodelstrecke zurück ins Tal. Die Bahn ist beleuchtet, trotzdem ist eine Stirnlampe hilfreich, denn manche Passagen sind recht dunkel. Helm und warme Kleidung gehören sowieso dazu.
Wir sind zweimal gefahren und haben zwischendurch im Bergrestaurant Foppa Halt gemacht. Dort stand schon ein Käsefondue für uns bereit, genau das Richtige nach der kalten Abfahrt. Nach dem Essen sind wir noch einmal auf den Schlitten gestiegen. Die Mischung aus frischer Nachtluft, Lachen auf der Strecke und der Wärme des Fondues war für uns ein echtes Highlight.


Weitere Aktivitäten abseits der Piste
Auch ohne Ski hat LAAX einiges zu bieten. Rund 100 Kilometer Winterwanderwege sind präpariert, dazu kommen Loipen für Langläufer. Wer lieber drinnen aktiv ist, kann in der Freestyle Academy trainieren. Die Halle liegt direkt an der Talstation in Laax und bietet Trampoline, Rampen, eine Mini-Halfpipe und riesige Luftkissen zum Üben. Ideal bei schlechtem Wetter oder wenn man einfach Lust auf etwas anderes hat.
Übernachten und Essen in LAAX
Unser Tipp zum Wohnen ist das rocksresort* direkt an der Talstation. Die Apartments sind modern eingerichtet, mit voll ausgestatteter Küche und Badezimmern, die ein eigenes Dampfbad haben. Gerade für Familien lohnt sich das, denn Essen gehen ist in der Schweiz teuer. Selbst kochen spart einiges im Reisebudget und man ist trotzdem mitten im Geschehen. Außerdem entspricht das rocksresort hohen Nachhaltigkeitsstandards, was uns zusätzlich gefallen hat.
Zum Essen können wir das vegetarische Restaurant im Riders Hotel* empfehlen. Die Karte ist klein, aber das, was wir probiert haben, war hervorragend. Das Steinpilz-Safran-Risotto bleibt uns in Erinnerung. Wer lieber mediterran isst, sollte ins Camino im signinahotel schauen. Dort gibt es große Pizzen, die man sich sogar mit verschiedenen Belägen teilen kann. Praktisch fanden wir, dass man Reste mitnehmen darf.



Praktische Tipps für deinen Aufenthalt
- Plane Skitage am besten unter der Woche, an Wochenenden und Feiertagen wird es voller.
- Tickets sind dynamisch bepreist, wer früh bucht, spart. In der Inside LAAX App gibt es oft kleine Rabatte.
- Oberhalb von 2.000 Metern kann es windig werden, also lieber ein Tuch oder zweite Handschuhe einpacken.
- Für legendäre Rundtouren in Italien lohnt ein Blick auf meinen Beitrag zur Sellaronda – Tipps für einen genialen Winterurlaub.
- Wenn dich die Mischung aus Familienfreundlichkeit und schwarzen Pisten reizt, dann lies meinen Artikel über den Kronplatz – Familienspaß, Black Five und Erlebnisse abseits der Piste.
- Für steile alpine Abfahrten und Off-Piste-Abenteuer ist St. Anton am Arlberg – meine Erfahrungen, Tipps und Highlights spannend.
- Wer Freeride-Feeling in Tirol sucht, findet in Hochfügen – Skigebiet und Freeride-Tipps die passenden Hänge.
Fazit – unser Eindruck von LAAX
LAAX hat uns überzeugt. Das Gebiet ist groß, modern und mit seinem Freestyle-Fokus etwas Besonderes. Die Pisten sind lang und abwechslungsreich, wenn auch meist nicht allzu steil. Besonders gefallen haben uns die Snowparks, die unser Teenager kaum mehr verlassen wollte. Auch die Stimmung in der Region hat uns gut gefallen, international und gleichzeitig entspannt.
Natürlich muss man die hohen Preise in der Schweiz einkalkulieren, doch die Qualität zieht sich durch. Wer clever plant, früh startet und sich mit Apartments im rocksresort selbst versorgt, holt das Beste aus seinem Aufenthalt heraus. Für Familien mit Kindern oder Jugendliche, die Action suchen, ist LAAX ein Volltreffer.
Wenn du noch mehr Inspiration suchst: In meiner Übersicht zu allen getesteten Skigebieten in den Alpen findest du weitere Erfahrungen und Tipps.
Transparenzhinweis:
Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliate-Links. Die Reise erfolgte in Kooperation mit der Weissen Arena Gruppe, Inhalt und Meinung sind meine eigenen.
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