Zusammen mit meiner Familie war ich in Slowenien unterwegs, um ein paar Tage Sonne zu tanken und uns die Hauptstadt Sloweniens anzuschauen. Während unseres Aufenthalts haben wir neben Ljubljana den Westen und Süden des Landes erkundet. Hier erfährst du, welche Slowenien Sehenswürdigkeiten sich lohnen und welche eher nicht. Zudem habe ich einen besonderen Insidertipp mitgebracht.

Aktualisiert Juli 2023

1) Ljubljana – die reizende Hauptstadt

Die kleine Hauptstadt Sloweniens hat uns definitiv überrascht. Die Altstadt schmiegt sich entlang des Flusses und besticht durch mediterranen Flair. Obwohl viel los war, haben wir die Tage in der überschaubaren Metropole sehr genossen. Die Hauptstadt zählt für mich zu den absolut lohnenswerten Slowenien Sehenswürdigkeiten, ein Besuch lohnt sich definitiv!

Alle Tipps für Ljubljana: Ljubljana Sehenswürdigkeiten

Slowenien Highlights
Hübsches Ljubljana

2) Mostnica Schlucht

Die Fahrt ins Tal von Bohinj allein ist schon wunderschön. Idyllisch und verschlafen präsentiert sich das Tal. Die Landschaft rund um die Mostnica gehört für mich zu den Top-Sehenswürdigkeiten Sloweniens. Eine Wanderung zur Mostnica Schlucht sollte deshalb unbedingt auf deiner To-do-Liste stehen. Die einfache Tour eignet sich auch bestens für Kinder. Der Rundweg ist sehr schön, und die Blicke in die Klamm sind beeindruckend. Zudem sind selbst in der Hauptsaison kaum Leute unterwegs. Die Wanderung inklusive eines kurzen Bades im 10 Grad kalten Gebirgswasser dauern rund zwei Stunden.

Tipp: Nimm dir unbedingt ein Anti-Zeckenmittel mit. In Slowenien kommen die lästigen Tiere leider häufig vor, die Gefahr einer FSME-Übertragung ist groß.

Überland in Slowenien
Tal von Bohinj
slowenien Sehenswürdigkeiten - Tal von Bohinj
Wie eine Reise in die Vergangenheit

Verlauf & Dauer der Tour entlang der Mostnica

Die Wanderung beginnt im Dorf Stara Fuzina an der Straße 633. An der Bushaltestelle läufst du vor bis zur Brücke und gehst links entlang des Baches. Wenn du dann eine kleine Brücke überquerst, läufst du rechts des Flusses weiter, bis du das Ende des Dorfes erreichst. Dort kommst du am Apartmenthaus Rabic vorbei und gehst weiter durch ein Tor. Von hier aus kannst du dich eigentlich nicht mehr verlaufen. Nach etwa 20 Minuten erreichst du die Teufelsbrücke, wo du zum ersten Mal die Mostnica siehst. Hier kannst du auf einer Seite des Gebirgsbaches hochgehen und auf der anderen Seite wieder hinab.

Entlang der Mostnica
Wanderweg entlang der Mostnica
Der Elefant-Felsen in der Mostnica Klamm
Elefant-Felsen in der Mostnica Klamm
Klamm in Slowenien
Die Wanderung eignet sich gut für Kinder
Mostnica - Fluss in Slowenien
Glasklares aber eiskaltes Wasser

3) Piran – mediterranes Küstenstädtchen

In Piran spürst du an jeder Ecke das venezianische Erbe: weite Piazze, Palazzi mit einem Hauch von Italien und ein lebhafter Fischerhafen. Von allen Küstenorten hat Piran mir am besten gefallen, verpasse deshalb diesen hübschen Ort auf keinen Fall. Ein Besuch dieser kleinen Stadt ist absolut empfehlenswert. Das denkmalgeschützte Städtchen strahlt malerischen und romantischen Charme aus, während es auf einer Halbinsel ins Meer hinausragt. Der Tartini-Platz bildet das Zentrum von Piran, von dem aus du zur Georgskapelle hinaufsteigen kannst. Wenn du den Kirchplatz erreichst, wirst du mit einem atemberaubenden Blick auf die Stadt bis hin zur Bucht von Triest belohnt.

Sehenswürdigkeit Slowenien - Piran
Hafen von Piran
Piran, Slowenien
Charmantes Piran
denkmalgeschützes Piran
Hübsche Häuser in Piran

4) Portoroz – Ferienzentrum ohne Charme

Portoroz, der größte Ferienort an der slowenischen Küste, heißt übersetzt „Rosenhafen“. Obwohl der Ort nur 3000 Einwohner hat, herrscht in der Hauptsaison rund um die Uhr Trubel. In der flachen Bucht mit ihrem künstlichen Sandstrand kannst du schwimmen, Boot fahren und Wasserski fahren. Für uns war es jedoch nichts, da wir Naturstrände und ruhigere, ursprünglichere Destinationen bevorzugen. Zudem fehlte es in Portoroz an der authentischen Atmosphäre, die wir uns erhofft hatten. Daher kann ich Portoroz nicht unbedingt weiterempfehlen.

Hafen von Portoroz
Hafen von Portoroz

5) Vitgar-Klamm & Tropfsteinhölen Skocjanske Jame

Nachdem ich schon viel über die Vitgar-Klamm gehört und schöne Fotos gesehen hatte, wollte ich unbedingt dorthin. Doch als wir ankamen, erwartete uns eine riesige Schlange vor dem Ticketschalter. Mit einer Wartezeit von mindestens einer halben bis dreiviertel Stunde war zu rechnen. Wir haben uns daher entschieden, diesen Plan abzublasen und stattdessen die Wanderung entlang der Mostnica zu unternehmen. Diese Entscheidung entpuppte sich als großartig, denn dort war es kaum überlaufen, und die Ursprünglichkeit der Umgebung hat uns begeistert.

Ähnliche Erfahrungen machten wir auch bei der Tropfsteinhöhle Skocjanske Jame. Unser Sohn hatte unbedingt eine Tour durch das Höhlensystem machen wollen. Leider war auch hier der Andrang so groß, dass sämtliche Parkplätze belegt waren und wir den Ausflug abbrechen mussten. Mein Tipp: Beide Ausflugsziele sind wirklich wunderschön und interessant, aber am besten besucht man sie nicht während der Hauptsaison. Wenn du also im Frühjahr oder Herbst in der Gegend bist, plane einen Besuch ein.

Tipp: Kaufe dir deine Eintrittskarte im Voraus mit Terminauswahl
Vitgar Schlucht (Erwachsene 10 €) | Skocjancke Jame (Erwachsene 24 €)

6) Bled – hübsche Fotomotive aber mehr nicht

Der See von Bled mit seiner Kircheninsel und der Burg versprüht eine Postkartenidylle wie aus dem Bilderbuch! Der charmante Ort mit seinen 6000 Einwohnern in den Julischen Alpen beeindruckt mit einer atemberaubenden Bergkulisse und einem kristallklaren See. Jedoch ist der See sehr eng von der Straße umgeben, und es gibt nur wenige zugängliche Badestellen. Die begrenzten Parkplätze waren restlos überfüllt. Für uns war daher klar: Es ist wunderschön anzusehen, aber nicht der ideale Ort zum Verweilen. Aus diesem Grund zähle ich ihn nicht zu den Highlights unter den Slowenien Sehenswürdigkeiten.

Bled, Slowenien
Bled zählt nicht zu meinen Favoriten

7) Naturstrand Mesecez zaliv im Naturreservat Strunjan

Die Küste Sloweniens verzaubert mit ihrem türkisfarbenen, glasklaren Wasser. Da müsste es doch möglich sein, einen Naturstrand zu finden, oder? Bedauerlicherweise ist das gar nicht so einfach. Dennoch habe ich einen großartigen Geheimtipp für dich entdeckt. Mein Lieblings-Strand heißt Mesecez zaliv und ist zwar nicht leicht zu finden, aber es lohnt sich allemal.

Dieser wunderschöne Strandabschnitt befindet sich zwischen Piran und Izola am Fuße von Felsklippen inmitten des Naturreservats Strunjan. Aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit sind hier nur wenige Menschen anzutreffen. Um dorthin zu gelangen, biegst du von der Hauptstraße nach Strunjan ab und folgst der Straße in Richtung Talaso, bis du den großen Parkplatz erreichst. Von dort aus erfordert es etwas Sportlichkeit, da du die kleine Straße rechts den Hang hinauf zur kleinen Kirche hoch laufen musst. Von der Kirche aus setzt du deinen Weg fort, bis du das Gipfelkreuz erreichst. Jetzt siehst du die wunderschöne Bucht bereits zu deiner Rechten und in etwa 10 Minuten gelangst du von hier hinunter zum Strand.

Mesecez zaliv, Bucht in Slowenien
Bucht Mesecez zaliv
Strand von Mesecez zaliv
Strand von Mesecez zaliv

Weitere Slowenien Sehenswürdigkeiten

Wir hatten nicht soviel Zeit, um das komplette Land zu erkunden, eine Woche ist dafür einfach zu wenig. Solltest du jedoch mehr Zeit haben, könnten folgende Slowenien Sehenswürdigkeiten für dich noch interessant sein.

  • Triglav-Nationalpark: Der älteste und größte Nationalpark Sloweniens ist ein Paradies für Naturliebhaber. Er umfasst den Triglav, den höchsten Gipfel des Landes, malerische Seen, sowie Berglandschaften mit zahlreichen Wanderwegen.
  • Postojna-Höhle: Eine der bekanntesten Tropfsteinhöhlen Europas und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Sloweniens. Die Höhle besitzt riesige Hallen, unterirdische Flüsse und riesige Stalagmiten und Stalaktiten.
  • Predjama Castle: Die Burg ist in den Felsen eingebaut und gilt als eine der ungewöhnlichsten Burgen. Sie thront hoch oben auf einem steilen Felsen und bietet Panoramablick auf die Umgebung.
  • Lake Bohinj: Ein Gebirgssee im Triglav-Nationalpark, der von den Julischen Alpen umgeben ist. Der Lake Bohinj ist weniger touristisch als der Lake Bled, bietet aber einige Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Schwimmen und Kajakfahren.
  • Soča-Tal: Das Tal ist bekannt für seine smaragdgrüne Soča Fluss. Auch hier sind Outdoor-Aktivitäten wie Rafting, Kajakfahren und Wandern sehr beliebt.
  • Ptuj: Eine mittelalterliche Stadt, die als eine der ältesten Städte Sloweniens gilt. Ptuj ist für sein Schloss, seine engen Gassen, historischen Gebäude und das jährliche Karnevalsfest bekannt.
  • Maribor: Die zweitgrößte Stadt Sloweniens, die für ihre Weinproduktion berühmt ist. Maribor bietet eine charmante Altstadt und das Maribor-Schloss. Hier findest du auch die älteste Weinrebe der Welt, die im Guinness-Buch der Rekorde eingetragen ist.

Slowenien begeistert mit einer Fülle an unberührter Natur im Landesinneren, von der wir nur einen kleinen Teil erkunden konnten. Ein absolutes Muss ist ein Besuch der Hauptstadt Ljubljana, und entlang der Küste erwartet dich kristallklares und sauberes Wasser. Besonders reizvoll ist das zauberhafte Küstenstädtchen Piran mit seinen malerischen Gassen, das zu einem entspannten Bummel einlädt. Für die bekannteren Sehenswürdigkeiten wie Bled, die Vitgar Klamm oder die Tropfsteinhöhlen empfiehlt es sich jedoch, die Nebensaison zu wählen. Die Slowenen sind äußerst freundlich, und wir haben unsere Tage in diesem kleinen Land in vollen Zügen genossen.

Meine Reiseführer Empfehlungen für Slowenien

Dieser Beitrag enthält Empfehlungslinks (sogenannte Affiliate-Links / mit * gekennzeichnet). Unter anderem verdiene ich als Amazon-Partner an qualifizierten Verkäufen. Bestellst du über diese Links etwas, bekomme ich eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich, du unterstützt damit meine Arbeit. Vielen Dank!