Die Sellaronda ist eine der spektakulärsten Ski-Runden der Alpen. Sie führt einmal rund um das Sella-Massiv in den Dolomiten und verbindet gleich mehrere Täler miteinander. Wir sind die Runde schon viele Male gefahren, doch das letzte Mal lag lange zurück. Endlich haben wir es wieder geschafft und ein verlängertes Wochenende im Grödnertal verbracht. Eine komplette Übersicht über alle von uns getesteten Skigebiete in den Alpen findest du hier: Skigebiets-Übersicht. Hier teile ich meine Erfahrungen und die besten Tipps für einen Winterurlaub an der legendären Sellaronda.

Fakten zur Sellaronda auf einen Blick

  • Länge: 40 km (davon 26 km Piste)
  • Dauer: ca. 5–6 Stunden inkl. Pausen
  • Schwierigkeit: mittlere bis anspruchsvolle Abfahrten (rote Pisten)
  • Einstieg: Wolkenstein, St. Christina, Corvara, Arabba, Canazei
  • Skipass: Dolomiti Superski (1.200 km Pisten, 16 Skigebiete)
  • Saison: Dezember bis April (witterungsabhängig)

Skipass für die Sellaronda

Um die Sellaronda fahren zu können, benötigst du den Dolomiti Superski-Pass. Dieser gilt für 16 Skigebiete mit insgesamt 1.200 Pistenkilometern.

Die aktuellen Skipasspreise findest du auf der offiziellen Webpage. Für mehrere Tage lohnt sich ein Mehrtages-Skipass. Kaufen kannst du den Skipass direkt an den Kassen oder bequem vorab online mit einer Ersparnis von 5 %. Praktisch ist auch die Dolomiti-Superski-App, über die du Informationen zu geöffneten Pisten und Liften abrufen kannst.

Skigebiet Sellaronda in Italien
Die spektakuläre Landschaft der Dolomiten
Hütten im Grödnertal
Urige Hütten mit Bar und Liegestühlen

Was macht die Sellaronda so besonders?

Das Besondere an der Sellaronda: Du fährst bei der Umrundung des Sella-Massivs keine Abfahrt zweimal. Stattdessen genießt du ständig neue Ausblicke auf die Dolomiten. Vier Dolomitenpässe – Campolongo-Pass, Pordoijoch, Sellajoch und Grödner Joch – machen die Runde landschaftlich besonders eindrucksvoll. Kein Wunder, dass die Sellaronda zu den bekanntesten Skierlebnissen der Welt zählt.

Sellaronda mit Skiern erkunden, ein besonderes Erlebnis
Die Sellaronda führt rund um das Sella-Massiv

Meine Erfahrungen im Grödnertal

Wir waren schon früher regelmäßig im Skigebiet unterwegs, meist im Frühjahr zum Sonnenskilauf. Dieses Mal ging es im Dezember ins Grödnertal – und wir fanden bestens präparierte Pisten vor.

Das Skigebiet ist riesig und abwechslungsreich. Es gibt sowohl einfache Pisten für Anfänger als auch sportliche Abfahrten für Könner. Besonders gefallen haben uns die Saslong-Weltcup-Strecke nach St. Christina sowie die Talabfahrt Ciampinoi nach Wolkenstein. Aber auch die vielen gemütlichen Hütten mit Liegestühlen und Sonnenterrassen tragen zum besonderen Flair der Sellaronda bei.

Skiabfahrt rund um das Sella-Massiv – Panorama Dolomiten Sellaronda bei Alta Badia
Die Pisten waren bestens präpariert
Skifahren Grödnertal auf der Sellaronda
Traumhaftes Panorama auf der Sellaronda

Welche Richtung fahren – grün oder orange?

Die Sellaronda ist in beiden Richtungen ausgeschildert:

  • Orange (Uhrzeigersinn): Alta Badia – Arabba – Pordoijoch – Sellajoch – Grödner Joch – Alta Badia
  • Grün (gegen Uhrzeigersinn): Alta Badia – Grödner Joch – Sellajoch – Pordoijoch – Arabba – Alta Badia

Wir sind beide Varianten gefahren. Am Ende hat uns die grüne Richtung besser gefallen, weil die Abfahrten länger und sportlicher sind, es weniger Gondelfahrten gibt und man den Skifluss kaum unterbrechen muss.

Skifahrer auf der Sellaronda mit Dolomitenkulisse
Die Sellaronda kann in beiden Richtungen befahren werden

Für wen eignet sich die Sellaronda?

Die Sellaronda ist ideal für alle, die rote Pisten sicher fahren können und einen ganzen Skitag sportlich unterwegs sein wollen. Auch Familien mit Kindern, die rote Abfahrten meistern, haben ihren Spaß. Absolute Anfänger sind hier dagegen überfordert.

Langkofel und Plattkofel
Blick auf den Langkofel und Plattkofel

Unterkünfte Skigebiet Sellaronda – hier haben wir gewohnt

Wir übernachteten im Alpenhotel Plaza* in St. Christina. Dank Shuttle-Service waren wir in wenigen Minuten an der Saslong-Talstation. Besonders gut gefallen haben uns die neue Juniorsuite mit heimischen Materialien sowie der große Spa-Bereich mit Innen- und Außenpool.

In Wolkenstein gibt es ebenfalls viele attraktive Hotels direkt an der Sellaronda. Beispiele sind das gepflegte Hotel Genziana* (in dem wir auch schon wohnten) oder das moderne Mountain Design Hotel Eden Selva* mit direktem Pistenzugang.

Unterkünfte im Skigebiet Sellaronda
Unsere Juniorsuite im Alpenhotel Plaza
Sellaronda Skifahren
Breite, schöne Pisten und traumhafte Landschaft

Highlights im Grödnertal zur Weihnachtszeit

Wenn du wie wir in der Vorweihnachtszeit im Grödnertal bist, lohnt sich ein Besuch des Weihnachtsmarkts in Wolkenstein. Auf dem Nives-Platz findet jedes Jahr der „Mountain Christmas“ statt – mit Glühwein, Handwerkskunst und kleinen roten Gondeln, die über dem Markt schweben. Auch in St. Ulrich gibt es einen schönen Christkindlmarkt.

Weihnachtsmarkt Wolkenstein
Mountain Christmas in Wolkenstein

Fazit – lohnt sich die Sellaronda?

Für uns ganz klar: Ja! Die Sellaronda ist eine der schönsten Skirunden der Alpen und ein echtes Muss für Skifans. Sie kombiniert abwechslungsreiche Pisten mit atemberaubendem Panorama und urigen Hütten. Für Anfänger weniger geeignet, für sportliche Fahrer und Familien mit Erfahrung aber ein echtes Highlight.

Die häufigsten Fragen zur Sellaronda

Wo finde ich einen Pistenplan für das Skigebiet Sellaronda?

Die Pistenpläne findest du hier zum Download.

Wann ist die Sellaronda geöffnet?

In der Regel von Anfang Dezember bis Anfang April, je nach Schneelage.

Welche Orte liegen an der Sellaronda?

Die Runde führt an Wolkenstein, Arabba, Canazei, Corvara und Colfosco vorbei.

Wie viel Pistenkilometer hat die Sellaronda?

Die Sellaronda umfasst 40 km, davon 26 km Pisten.

Sellaronda, wie lange braucht man?

Offiziell werden ca. 6 Stunden angegeben. Wir haben die Runde bei guten Bedingungen in etwa 4 Stunden geschafft. Wichtig: Spätestens um 10 Uhr starten, damit genug Zeit für Pausen bleibt.

Ist die Sellaronda auch für Familien geeignet?

Ja, wenn Kinder bereits rote Pisten fahren können. Für Anfänger ist sie nicht empfehlenswert.

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