Mit jedem Schritt durch das verschneite Heiligenblut spürten wir die Vorfreude. Von unserer Unterkunft ging es zu Fuß zur Talstation – ein kurzer Weg, dann saßen wir bereits in der Gondelbahn, die uns in wenigen Minuten auf den Schareck (2.606 m) brachte. Oben angekommen: ein atemberaubender Blick auf den Großglockner und die umliegenden Hohen Tauern. Dieses Panorama begleitet einen den ganzen Skitag – und macht Heiligenblut einzigartig. Schon im Sommer hatten wir die Region erkundet – mit Goldwaschen, Wanderungen und einem Gletschertrekking. Damals stand für uns fest: Wir müssen zurückkommen, um das Skigebiet im Winter zu erleben.

Wenn du noch mehr Inspiration suchst: Ich habe die schönsten Skigebiete in den Alpen zusammengestellt – dort findest du weitere Tipps und persönliche Erfahrungen.

Überblick über das Skigebiet Heiligenblut am Großglockner

  • 55 Pistenkilometer
  • 12 Liftanlagen, darunter die weltweit einzigartige Tunnelbahn Fleissalm
  • Höhenlage: 1.301–2.902 Meter
  • Schneesicherheit durch die Lage am Alpenhauptkamm
  • Aussicht auf über 40 Dreitausender

Die Tunnelbahn Fleissalm ist ein Highlight für sich: In 22 Kabinen fährt man fast drei Kilometer durch einen alten Wasserstollen – ein Erlebnis, das man so in keinem anderen Skigebiet findet.

Besonders angenehm: keine Warteschlangen, leere Pisten, familiäre Atmosphäre. Für Familien bedeutet das entspanntes Skifahren, auch mit kleineren Kindern oder Teenagern, die sich freier bewegen können.

Skifahren in Heiligenblut mit Blick auf den Großglockner in den Hohen Tauern
Skifahren in Heiligenblut – immer mit dem Großglockner im Blick.
Tunnelbahn Fleissalm im Skigebiet Heiligenblut – einzigartige Seilbahn durch einen Wasserstollen
Die Tunnelbahn Fleissalm – weltweit einzigartig.

Unsere Erfahrungen beim Skifahren in Heiligenblut

Wir haben jede Abfahrt ausprobiert. Besonders spannend: die Abfahrt Viehbühel, die direkt über die Großglockner Hochalpenstraße führt – im Sommer waren wir dort noch mit dem Auto unterwegs.

Egal ob rote oder blaue Pisten – überall eröffnen sich spektakuläre Ausblicke. Für uns war das Bergpanorama mit Großglockner und Dutzenden Dreitausendern der ständige Begleiter.

Skigebiet Kärten
Auf diesen Pisten macht Skifahren Spaß
Breite Skipisten im Skigebiet Heiligenblut mit Blick auf die verschneiten Dreitausender der Hohen Tauern
Weite, leere Pisten mit Traumpanorama.

Hütten & Einkehrschwung im Skigebiet Heiligenblut

Neun Einkehrmöglichkeiten sorgen dafür, dass niemand hungrig bleiben muss. Von uriger Skihütte bis zum Restaurant ist alles dabei. Besonders empfehlen können wir Kässpatzen und Kaiserschmarrn im Eisenpfandl – mit Blick auf den Großglockner von der Sonnenterrasse aus schmeckt es noch besser.

Hütte Großglockner Einkehr
Einkehrschwung
Kaiserschmarrn im Eisenpfandl in einer Skihütte im Skigebiet Heiligenblut
Kässpatzen mit Großglockner-Blick – mehr braucht es nicht.

Wintererlebnisse abseits der Skipisten in Heiligenblut

Heiligenblut hat nicht nur tolle Pisten, sondern auch Wintererlebnisse, die den Skiurlaub besonders machen. Wir haben zwei Aktivitäten getestet, die uns nachhaltig begeistert haben – eine Schneeschuh- und Pferdeschlitten-Tour bei der Apriacher Alm und einen Abendausflug zum Rodeln und Schlittschuhlaufen in Winkl.

Schneeschuhwandern im Winter in Heiligenblut am Großglockner zur Apriacher Alm
Mit Schneeschuhen durch die verschneite Landschaft zur Apriacher Alm.
Winterwandern in Heiligenblut
Eine idyllische Landschaft
Schneeschuhwandern Großglockner
Hier sind wir ganz allein.

Schneeschuhwandern & Pferdeschlittenfahrt bei der Apriacher Alm

Unser Höhepunkt war die Tour zur Apriacher Alm. Start war am kleinen Parkplatz beim Feuerwehrhaus in Apriach. Mit Schneeschuhen stapften wir zuerst über Waldwege, dann quer durch verschneite Hänge immer weiter bergauf. Die Landschaft wurde stiller, nur das Knirschen des Schnees begleitete uns.

Oben warteten schon die schweren Nordica-Kaltblutpferde. Neugierig hoben sie die Köpfe, als wir ankamen – fast so, als wüssten sie, dass sie gleich unseren Schlitten ziehen würden.

Pferde Apriach
Nordica Kaltblutpferde

Dick eingepackt in warme Decken begann die Fahrt durch das Winterwunderland. Nur das Schnauben der Pferde und das Bimmeln der Glocken war zu hören, während ringsum Schnee und Berge glänzten. Am Wendepunkt bot sich ein atemberaubender Blick auf Heiligenblut und den Großglockner.

Zurück an der Alm wärmten wir uns mit einer deftigen Brettljause und heißem Tee. Danach ging es rasant bergab – mit dem Schlitten über die lange Abfahrt zurück zum Ausgangspunkt. Ein Erlebnis, das Natur, Romantik und Abenteuer perfekt verbindet.

Winter in Heiligenblut
Winteridylle pur
Pferdeschlittenfahrt bei der Apriacher Alm in Heiligenblut mit Blick auf den Großglockner
Romantische Pferdeschlittenfahrt im Winterwunderland.
Heiligenblut am Großglockner
Aussicht auf Heiligenblut und Großglockner
Schlittenfahren Apriacher Alm
Mit den Schneeschuhen rauf und mit dem Schlitten runter.

Rodeln und Schlittschuhfahren in Heiligenblut

Wer abends noch Energie hat, sollte einen Abstecher nach Winkl machen. Der Ortsteil liegt nur 500 Meter vom Zentrum entfernt und bietet eine beleuchtete Rodelbahn (1,1 km, bis 23 Uhr geöffnet). Hier können auch Kinder gut mitfahren. Direkt daneben gibt es einen kleinen Eislaufplatz – ideal, um den Skitag familienfreundlich ausklingen zu lassen.

Rodelbahn Ponnwald in Heiligenblut – beleuchtete Rodelstrecke für Familien
Abends rodeln in Winkl – perfekt für Familien.

Unterkunftstipp in Heiligenblut – unser Hotel

Wir übernachteten im Panoramahotel Lärchenhof*. Großzügige Zimmer mit Blick auf den Großglockner, Wellnessbereich mit Sauna und Dampfbad und die Nähe zur Talstation – perfekt nach einem aktiven Skitag. Dazu eine herzliche, familiäre Atmosphäre, die den Aufenthalt besonders angenehm machte.

Wellnessbereich im Panoramahotel Lärchenhof in Heiligenblut am Großglockner
Entspannung nach dem Skitag – Wellness im Panoramahotel Lärchenhof.

Für wen eignet sich das Skigebiet Heiligenblut?

  • Familien, die stressfreies Skifahren ohne überfüllte Pisten suchen
  • Naturliebhaber, die die Bergkulisse schätzen
  • Ruhesuchende, die kein Après-Ski-Trubel brauchen
  • Genuss-Skifahrer, die Panorama & Atmosphäre genießen wollen

Praktische Infos für deine Reise nach Heiligenblut

Damit du deine Reise gut planen kannst, hier die wichtigsten aktuellen Informationen zur Wintersaison im Skigebiet Heiligenblut am Großglockner:

  • Anreise: über München und Kufstein, weiter über die Felbertauernstraße nach Lienz und durchs Mölltal. Achtung: die Großglockner Hochalpenstraße ist im Winter gesperrt.
  • Skigebietsdaten: 55 Pistenkilometer, 12 Liftanlagen, Höhenlage 1.301–2.902 m.
  • Tickets: Dynamisches Preismodell – wer früh bucht, profitiert. Alle Preise sind im Ticketshop der Bergbahnen einsehbar.
  • Weitere Infos: offizielle Tourismus-Website Heiligenblut am Großglockner.

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Lohnt sich Skifahren in Heiligenblut? Unser Fazit.

Für uns war Heiligenblut ein kleines, aber feines Skigebiet – ohne Trubel, mit großartigen Pisten und einem Panorama, das man so schnell nicht vergisst. Besonders die Kombination aus Ski, Winteraktivitäten und Nationalpark-Atmosphäre hebt es von anderen Skigebieten ab. Für Familien ist es ein echter Geheimtipp.

Wenn du mehr Abwechslung suchst: In Kärnten gibt es noch andere tolle Skigebiete wie den Katschberg, die Turracher Höhe oder Bad Kleinkirchheim – jedes mit ganz eigenem Charakter.

FAQ – Antworten rund um das Skigebiet Heiligenblut

Wie schneesicher ist das Skigebiet Heiligenblut?

Dank der Höhenlage bis knapp 2.900 Meter und der Lage am Alpenhauptkamm gilt Heiligenblut als schneesicher. Die Saison dauert in der Regel von Dezember bis April.

Eignet sich das Skigebiet Heiligenblut für Familien mit Kindern?

Ja, das Skigebiet ist besonders familienfreundlich. Übersichtliche Pisten, keine überfüllten Lifte und zusätzliche Angebote wie Rodeln oder Eislaufen machen es ideal für Familien mit Kindern und Teenagern.

Was ist das Besondere an der Tunnelbahn Fleissalm?

Die Tunnelbahn Fleissalm ist weltweit einzigartig. Sie fährt fast drei Kilometer durch einen alten Wasserstollen und verbindet die Mittelstation Rossbach mit der Fleissalm.

Offenlegung: Zu dieser Reise wurde ich von Kärnten Werbung und dem Tourismusverband Heiligenblut eingeladen – meine Meinung bleibt davon unberührt; außerdem enthält dieser Artikel Affiliate-Links (mit * gekennzeichnet), über die ich bei Buchung oder Kauf eine kleine Provision erhalte, ohne dass dir Mehrkosten entstehen.

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