Sevilla Sehenswürdigkeiten – den Zauber der andalusischen Hauptstadt erleben

In diesem Blogartikel zeige ich dir die schönsten Sehenswürdigkeiten Sevillas. Neben der Kathedrale, der Plaza de Espana und den Real Alcazar gibt es noch einige weiter spannende Bauwerke zu entdecken. In meinem Artikel erfährst du, warum sich ein Besuch bei diesen Sehenswürdigkeiten besonders lohnt – und natürlich noch viel mehr über Sevillas bezaubernde Highlights.

Sevilla im Rahmen eines Roadtrips besuchen

Wir besuchten Sevilla im Rahmen eines 8-tägigen Roadtrips durch Andalusien. Die ersten Etappen hatten uns bereits durch die malerische weiße Stadt Ronda, das faszinierende Granada und das geschichtsträchtige Cordoba geführt. Doch Sevilla, die letzte Station unserer Reise, versprach noch einmal ein ganz besonderes Highlight zu sein.

In zwei Tagen erkundeten wir die schönsten Sehenswürdigkeiten der andalusischen Hauptstadt, welche übrigens alle fußläufig erreichbar waren. Die Zeit verging wie im Flug, reichten aber aus, um die wichtigsten Highlights zu erkunden und nachmittags gemütlich für ein oder zwei Stunden am Hotelpool zu entspannen.

Karte mit allen Sevilla Sehenswürdigkeiten & Tipps

Die Giralda – ein Wahrzeichen Sevillas

Wenn ich an Sevilla denke, kommt mir als Erstes die imposante Kathedrale in den Sinn. Doch wusstest du auch, dass die Giralda, der Glockenturm der Kathedrale, zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Sevillas zählt? Die Giralda ist nicht nur ein Wahrzeichen der Stadt, sondern auch ein Symbol für die maurische Geschichte Andalusiens.

Ursprünglich wurde der Turm im 12. Jahrhundert als Minarett für die Moschee gebaut. Nach der Eroberung durch die Christen im 13. Jahrhundert wurde er umgebaut und um eine Glocke ergänzt. Das heutige Aussehen verdankt die Giralda einer Renovierung im 16. Jahrhundert.

Heute kannst du den 104 Meter hohen Turm besteigen und von oben einen atemberaubenden Blick auf Sevilla genießen. Der Aufstieg erfolgt über eine Rampe und ist zwar etwas anstrengend, aber es lohnt sich definitiv! Wenn du oben angekommen bist, wirst du mit einem Panorama belohnt, das dich begeistern wird. Du hast von hier oben einen fantastischen Ausblick auf die Altstadt von Sevilla.

Kathedrale von Sevilla – die größte gotische Kirche der Welt

Nachdem wir zuerst die Giralda erklommen und den Ausblick ausgiebig genossen hatten, erkundeten wir anschließend die Innenräume der mächtigen Kathedrale von Sevilla. Diese beeindruckende Kirche ist nicht nur die größte gotische Kirche der Welt, sondern auch ein UNESCO-Weltkulturerbe. Der Bau der Kathedrale begann im 15. Jahrhundert und dauerte fast hundert Jahre, bis er 1506 abgeschlossen wurde.

Einmal drinnen waren wir sofort von der Schönheit und Größe dieser Kirche überwältigt. Die atemberaubenden Buntglasfenster, die reichhaltige Dekoration und die einzigartigen Kapellen sind nur einige der Dinge, die du bewundern kannst. Aber das Highlight ist definitiv das Grab von Christoph Kolumbus, es ist ein echtes Meisterwerk. Wenn du also in Sevilla bist, solltest du auf jeden Fall Zeit für einen Besuch der Kathedrale einplanen, denn sie zählt definitiv zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Sevillas.

Tipp: Kaufe dir dein Ticket für die Kathedrale vorher online, um lange Warteschlangen zu umgehen. Entweder bei der offiziellen Website der Catedral de Sevilla oder bei Get your Guide*. (Das Ticket berechtigt zum Zugang zur Giralda und zu den Innenräumen der Kathedrale.)

Real Alcázar – eine beeindruckende Festung mit orientalischem Flair

Ein Besuch des Real Alcázar in Sevilla ist wie eine Reise in eine vergangene Zeit. Diese beeindruckende Festung mit ihrem orientalischen Flair ist zweifellos eine der faszinierendsten Sevilla Sehenswürdigkeiten. Als wir die Tore des UNESCO Welterbes betraten, wurden wir sofort von der Schönheit und dem Zauber dieses Ortes gefangen genommen. Hier ist einiges los, aber das Gelände ist groß und es verläuft sich meistens ganz gut. Übrigens wurden hier Szenen der Serie „Game of Thrones“ oder auch des Monumentalfilms „Königreich der Himmel“ gedreht.

Die Architektur des Real Alcázar ist eine beeindruckende Mischung aus maurischen, gotischen und Renaissance-Stilen. Jeder Schritt führte uns tiefer in die prächtigen Innenhöfe, üppigen Gärten und opulenten Säle dieses königlichen Palastes. Die Details an den Wänden, die kunstvollen Fliesenarbeiten und die filigranen Stuckdekorationen zeugten von einer vergangenen Pracht und dem Einfluss verschiedener Kulturen.

Besonders bezaubernd und weitläufig waren die Gärten des Alcázar. Mit ihren üppigen Pflanzen, duftenden Blumen und plätschernden Wasserfontänen wirkten sie wie eine Oase der Ruhe. Wir schlenderten durch schattige Alleen, entdeckten verborgene Ecken und ruhten uns auf lauschigen Bänken aus.

Mein Tipp: Lege die Besichtigung der Kathedrale und des Real Alcázar auf verschiedene Tage, es gibt einfach zu viel zu sehen. Wichtig: Kaufe die Eintrittskarten vorher online, um lange Wartezeiten zu vermeiden, entweder auf der offiziellen Webseite des Alcazar oder bei Get your Guide*.

Plaza de España – ein Muss für Filmfans und Architekturliebhaber

Die wunderschöne Plaza de España in Sevilla wurde anlässlich der iberoamerikanischen Ausstellung errichtet und ist ein Muss für jeden, der sich für Film und Architektur interessiert. Der Platz wurde 1929 eröffnet und ist noch immer eines der beeindruckendsten Beispiele für spanische Baukunst. Die Plaza besteht aus mehreren Gebäuden, die im neoklassizistischen Stil erbaut wurden. Im malerischen Kanal, der sich durch das Areal schlängelt hast du die Möglichkeit kleine Boote zu mieten und auf dem Wasser dahinzugleiten.  

Solltest du Filmliebhaber sein, wirst du besonders begeistert sein, da es schon öfter als Kulisse für verschiedene Filme diente. Der legendäre Star Wars-Film „Angriff der Klonkrieger“ oder auch die Komödie „Der Diktator“ spielt unter anderem auf der Plaza de España.

Lass dir einen Besuch der Plaza de España auf keinen Fall entgehen, selbst wenn du nicht gerade ein Film- oder Architekturfan bist. Der Platz bietet schöne Fotomotive und man kann einfach die Atmosphäre genießen, der Eintritt ist frei. Ich für meinen Teil war nicht nur ziemlich überrascht von der Location sondern auch mächtig beeindruckt.

Metropol Parasol – eine moderne, architektonische Meisterleistung

Wenn du in Sevilla bist, plane ebenso einen Besuch des Metropol Parasol ein. Die modernen Holzkonstruktionen sind nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch eine der wichtigsten modernen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Der Metropol Parasol ist auch unter dem Namen „Las Setas“ (die Pilze) bekannt und ist angeblich das größte hölzerne Gebäude der Welt.

Das Bauwerk wurde von dem deutschen Architekten Jürgen Mayer entworfen und 2011 fertiggestellt. Es besteht aus gigantischen Sonnenschirmen, die über einer Fläche von 1500 Quadratmetern errichtet wurden. Mit einem Aufzug gelangst du nach oben und kannst auf einem Laufsteg über das Wabengeflecht spazieren. Von der Aussichtsplattform aus hast du einen atemberaubenden Blick auf die Stadt Sevilla.

Ein weiteres Highlight des Metropol Parasol ist das archäologische Museum im Untergeschoss, in dem antike römische Überreste ausgestellt sind. Wir haben uns jedoch gegen einen Besuch entschieden, da der Eintritt extra gekostet hätte.

Der Metropol Parasol ist ein perfekter Ort für einen Spaziergang am späten Nachmittag oder Abend, dann ist das Licht ideal für schöne Fotos. Lass dir diesen besonderen Ort nicht entgehen, auch wenn der Eintritt mit 15 Euro nicht gerade billig ist.

Puente de Isabel II – traumhafte Sonnenuntergänge am Ufer Canal de Alfonso

Ein weiteres Highlight an das ich mich immer erinnern werde war, als wir am Ufer des Canal de Alfonso XIII beobachteten, wie sich die Sonne langsam über den Horizont senkte. Der Himmel nahm ein atemberaubendes Farbenspiel an und tauchte die Stadt Sevilla in ein magisches Licht. Wir saßen an der Kaimauer und lauschten den Klängen der Straßenmusiker. Ein perfekter Ort, um traumhafte Sonnenuntergänge zu erleben.

Anschließend schlenderten wir über die Puente de Isabel II, auch als Triana-Brücke bekannt. Sie ist eine beeindruckende Schmiedeeisenbrücke, die den Kanal überspannt. Von hier aus hast du einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft, die historische Altstadt und die majestätische Kathedrale von Sevilla. Besonders beeindruckend ist der Anblick, wenn die Sonne langsam hinter den Gebäuden verschwindet und den Himmel in ein Kaleidoskop aus warmen Farben taucht.

Weitere Sevilla Sehenswürdigkeiten: Torre del Oro & Stierkampfarena

Von der Triana-Brücke aus ist es nicht weit bis zum Torre del Oro, einer weiteren Sehenswürdigkeit am Ufer des Kanals. Der Turm wacht bereits seit dem 13. Jahrhundert über die Stadt. Auf dem Weg dorthin befindet sich auf der linken Seite die Plaza de Toros de la Real Maestranza, die Stierkampfarena von Sevilla. Da wir aber bereits in Ronda eine Stierkampfarena besuchten, bestaunten wir hier das Gebäude nur von außen.

Hoteltipp im Herzen der Altstadt

Ich mag es am liebsten, wenn ich bei Städtetrips möglichst zentral wohne, um alle Highlights schnell zu erreichen. Im Joya del Casco Boutique Hotel* wohnten wir mitten in der Altstadt. Vom kleinen Hotel-Pool aus blickten wir direkt auf die Kathedrale, welche fußläufig nur ein paar Minuten entfernt war. Die Zimmer waren sehr schön und es gab ein tolles Frühstück. Buche jedoch unbedingt ein Superior Zimmer, um Fenster nach außen (und nicht nach innen zum Treppenhaus) mit Frischluft zu bekommen.

Parken in Sevilla

Solltest du auch mit dem Mietwagen anreisen, stehen genügend öffentliche Parkhäuser zur Verfügung. Wir parkten im „Parking Plaza Nueva SL“ und bezahlten für zwei Tage 36€. Unser Hotel erreichten wir nach einem kurzen Spaziergang. Nur sehr wenige Altstadt-Hotels verfügen über einen eigenen Parkplatz.

Sevilla, die Perle Andalusiens, begeisterte uns mit einer Fülle an Sehenswürdigkeiten, die uns in eine andere Zeit und Kultur entführte. Wir tauchten ein in die faszinierenden Geschichten der Stadt, waren aber auch von seiner modernen Seite begeistert. Die coole Atmosphäre hat uns super gefallen und wir hoffen eines Tages wiederkommen zu dürfen.